Ukraine verhandelt mit den USA über seltene Erden – Trump setzt Druck auf!
Ukraine - Ukraine plant, in dieser Woche Verhandlungsführer in die USA zu schicken, um über einen vorgeschlagenen Deal zum Zugang zu seltenen Erden zu diskutieren. Vizepremierministerin Yulia Svyrydenko kündigte den Besuch an, um die Verhandlungen voranzutreiben. Dieser Deal, so wird berichtet, ist eine Bedingung, die Präsident Donald Trump für die Fortsetzung der US-Unterstützung für die Ukraine im Zuge der russischen Invasion aufgestellt hat. Trump betont, dass der Deal den USA bevorzugten Zugang zu den natürlichen Ressourcen der Ukraine bieten würde, was zur Sicherheit und zum Wiederaufbau nach dem Krieg beitragen könnte. Gleichzeitig zögert Moskau, einen von den USA vorgeschlagenen Waffenstillstand zu akzeptieren, wobei Kremlsprecher Dmitri Peskow „unerledigte Fragen“ zur Funktionsweise eines solchen Friedens angesprochen hat.
Die ukrainische Delegation wird Vertretende verschiedener Ministerien umfassen, darunter Wirtschaft, auswärtige Angelegenheiten, Justiz und Finanzen. Die Verhandlungen zielen darauf ab, sich auf die Projektauswahl, rechtliche Rahmenbedingungen und langfristige Investitionsmechanismen zu einigen. Ein erster Entwurf des Abkommens war nach einem Treffen zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Februar gescheitert. Ein überarbeiteter Entwurf, der Ende März vorgelegt wurde, umfasst nun auch den Zugang zu Gas und Öl neben den seltenen Erden. Kritiker haben das Abkommen als diplomatischen Erpressungsversuch bezeichnet, da es wie eine Möglichkeit erscheint, um die Unterstützung seitens der USA zurückzugewinnen.
Ungeklärte Zukunft des Abkommens
Selenskyj hat klargestellt, dass die Ukraine frühere US-Hilfen nicht als Darlehen anerkennen wird und kein Abkommen akzeptieren möchte, das zukünftige EU-Integrationsbestrebungen gefährdet. Französischer Präsident Emmanuel Macron betonte die Dringlichkeit für Russland, einen bedingungslosen Waffenstillstand zu akzeptieren, während er die anhaltenden Bombardierungen auf Zivilisten kritisierte. US-Außenminister Marco Rubio kündigte an, dass die USA bald feststellen werden, ob Russland ernsthafte Friedensverhandlungen anstrebt.
Die laufenden Verhandlungen über ein Abkommen zu seltenen Erden sind von Bedeutung, insbesondere da das gesamte Spektrum der benötigten kritischen Mineralien zunehmend für militärische und technologische Anwendungen benötigt wird. Joshua Ballard, CEO von USA Rare Earth, schilderte, dass die Trump-Regierung an der Entwicklung des Bergbau-Sektors arbeitet. Trump äußerte, dass die Ukraine versucht, sich aus dem Abkommen zurückzuziehen, und warnte, dass die Ukraine damit bedeutende Probleme haben könnte. Das Abkommen soll beiden Ländern zugutekommen und könnte dem US-Kongress helfen, die militärischen Hilfen, die seit der russischen Invasion im Jahr 2022 bereitgestellt wurden, zurückzugewinnen.
Globale Herausforderungen bei den Mineralien
China kontrolliert die globalen Lieferketten für viele dieser kritischen Ressourcen, was Washington dazu zwingt, sich von dessen Einfluss zu diversifizieren. Aktuell produziert die Ukraine jedoch keine seltenen Erden und hat in den letzten Jahrzehnten keine Vorräte erwirtschaftet, was Zweifel an der Umsetzbarkeit eines Abkommens aufwirft. Geologische Daten sind spärlich und der laufende Krieg hat wertvolle Territorien unzugänglich gemacht, was die Einrichtung neuer Mineralversorgungsketten behindert.
Die globale Produktion seltener Erden ist ungleich verteilt. Aktuelle Statistiken zeigen, dass China 70% der globalen Produktion kontrolliert, während die USA nur 12% beisteuern. Diese Ungleichheiten könnten sich für die USA als gefährlich erweisen, insbesondere wenn auf die Konkurrenz und potenziellen Konflikte, die mit diesen Ressourcen verbunden sind, Rücksicht genommen wird. Eine fortlaufende Diskussion über Alternativen und andere Partnerschaften, wie mit dem Demokratischen Kongolesen, wird angestoßen, da dieser Staat als größter Kobaltproduzent gilt, insbesondere für Batterien elektrischer Fahrzeuge. Dies entspricht dem Interesse der USA, die Diversifizierung ihrer Mineralquellen zu fördern und somit eine größere strategische Autonomie zu gewinnen. Weitere Mineralienressourcen stehen in Ländern wie Australien und Indonesien zur Verfügung, doch auch diese haben ihre eigenen Herausforderungen und geopolitischen Implikationen.
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