Börsenbeben wegen Trumps Zöllen: Grießhaber warnt Anleger vor Panik!

Bruchsal, Deutschland - Die angekündigten Zölle auf Importwaren durch US-Präsident Donald Trump haben zu einem erschütternden Börsenbeben geführt. Laut bnn.de fiel der Deutsche Aktienindex (Dax) am Montag zu Handelsbeginn um rund 10%, erholte sich jedoch bis zum Schluss auf ein Minus von 4,13%. Diese Entwicklung markiert den größten Kurseinbruch seit fünf Jahren an der Wall Street, der durch massive Zollerhöhungen und Gegenmaßnahmen vor allem aus China verstärkt wurde.

Norbert Grießhaber, Vorstandschef der Sparkasse Kraichgau, rät in dieser Situation Anlegern, Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu verkaufen. Grießhaber erinnert daran, dass frühere Börsenunruhen oft schnell wieder korrigiert wurden. „Es ist wichtig, den Anlegern zu raten, selektiv Aktien zu kaufen, deren Geschäftsmodelle man versteht“, sagt Grießhaber. Für viele Anleger eine clevere Strategie, um von der aktuellen Marktsituation zu profitieren.

Auswirkungen auf den globalen Markt

Die Handelskonflikte und Zollerhöhungen resultieren nicht nur in einem vorübergehenden Rückgang der Marktkurse, sondern verstärken auch Ängste vor einem globalen Handelskrieg und einer möglichen weltweiten Rezession. Laut zdf.de haben die angekündigten chinesischen Gegenzölle von 34 Prozent auf US-Waren dem Marktverfall zusätzliche Dynamik verliehen. Der Dax hat in der Folge über 1.000 Punkte verloren, was mehr als 5% entspricht. Diese massiven Verkäufe führten zu einem Rückgang des Jahresplus von 18%, das im März noch verzeichnet wurde.

Auf internationaler Ebene plant die Europäische Union „robuste Gegenmaßnahmen“, um den negativen Folgen der US-Zölle entgegenzuwirken. Trump’s Politik wird zudem die Spielregeln des Welthandels infrage stellen, was auch Experten zufolge zu hohen Inflationsraten und Arbeitsplatzverlusten in den USA führen könnte. Währenddessen reagieren auch Ölpreise und Rohstoffmärkte negativ auf die wachsenden Konjunktursorgen.

Langfristige Konsequenzen

Die Eskalation der Handelskonflikte hat erhebliche Auswirkungen auf die globale Wirtschaft, deren Stabilität durch hohe Einfuhrzölle gefährdet wird. Mehr als nur vorübergehende Herausforderungen: Die Verbraucher könnten für importierte Waren höhere Preise zahlen, was ihre Kaufkraft verringert und damit auch das Wirtschaftswachstum dämpfen kann. Dies zeigt die Analyse von nadr.de, die darauf hinweist, dass Unternehmen verstärkt unter den erhöhten Produktionskosten leiden werden, was ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt.

Die Prognosen sind alarmierend: Die Wachstumsraten könnten in China um -0.5%, in Deutschland um -0.3% und in den USA um -0.2% sinken. Daher besteht die Notwendigkeit für Regierungen und internationale Organisationen, Maßnahmen zu ergreifen, um Handelskriege zu verhindern. Der Rat an Unternehmen lautet, ihre Lieferketten zu diversifizieren und in Forschung sowie Entwicklung zu investieren, um resilienter gegenüber solchen wirtschaftlichen Spannungen zu werden.

In dieser angespannten Lage empfiehlt Grießhaber, den Anteil an US-amerikanischen Aktien im Portfolio zu verringern und europäische Aktien zu bevorzugen. Auch in diese Krise, so der Sparkassen-Chef, sollte die Attraktivität von Aktien bestehen bleiben, allerdings unter Berücksichtigung einer besser informierten ökonomischen Bildung in Deutschland. Bei Unsicherheiten im Aktienhandel schlägt er vor, auf Tages- oder Festgeldkonten zu setzen, um Risiken zu minimieren.

Details
Vorfall Skandal
Ort Bruchsal, Deutschland
Quellen