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Schleswig-Flensburg

Deutschland kämpft um MRAP-Lieferung: Verzögerung in der Ukraine-Hilfe

Deutsche Waffenlieferung für Ukraine verzögert sich: Wie kommt es zu den stockenden FFG-Lieferungen?

Die Waffenlieferungen für die Ukraine haben nach grünes Licht aus den USA stark zugenommen. Litauen hat beispielsweise der Ukraine einen Kampfjet L-39ZA „Albatros“ zur Verfügung gestellt. Im Vergleich dazu hat die USA kürzlich Militärhilfe in Höhe von 61 Milliarden Dollar bewilligt, während Großbritannien ein Waffenpaket im Wert von 3,7 Milliarden US-Dollar für den Ukraine-Konflikt geschnürt hat.

Deutschland hingegen steht vor Problemen bei der geplanten Lieferung von Waffen an die Ukraine. Eine angekündigte Lieferung von 400 schwer gepanzerten MRAP-Fahrzeugen der Flensburger Fahrzeugbau GmbH (FFG) ist ins Stocken geraten. Diese Fahrzeuge, die vor Minenexplosionen schützen sollen, wurden noch nicht an die ukrainischen Streitkräfte übergeben, obwohl die Lieferung schon weit vorangeschritten sein sollte.

Der Lieferbeginn der FFG MRAPs wurde vom ursprünglich geplanten Januar auf Mai 2024 verschoben, was bedeutet, dass nur 100 Fahrzeuge anstelle der geplanten 200 in diesem Jahr übergeben werden können. Die Ukrainer benötigen dringend diese Fahrzeuge, um ihre Truppen vor den Gefahren der russischen Invasion zu schützen. Deutschland hat bisher 66 weniger stark gepanzerte FFG APC-Fahrzeuge geliefert, die nur begrenzten Schutz bieten.

Die Kosten für die beschädigte Vorbereitung der FFG MRAP-Fahrzeuge sind noch nicht öffentlich bekannt. Jedes Fahrzeug soll rund 787.500 Euro kosten, was in etwa dem Preis eines neuen Hauses in einer Stadt entspricht. Der Gesamtauftrag der Ampel-Koalition an die FFG beläuft sich auf 315 Millionen Euro. Im Vergleich dazu gibt der kanadische Rüstungsbauer Roshel an, ähnliche MRAP-Fahrzeuge für 375.000 Euro pro Stück produzieren zu können.

Die Verzögerungen bei der Waffenlieferung deutlicher verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich die Ukraine im Konflikt mit Russland gegenübersieht, während andere Länder ihre Unterstützung verstärken.

Martin Schneider

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
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