Neue Promovierendenvertretung an der Uni Vechta: Stimme der Doktoranden stärken!
Vechta, Deutschland - Die Promotionslandschaft an der Universität Vechta nimmt zunehmend Gestalt an, wie die neue Promovierendenvertretung zeigt. Am 18. März 2025 wurde sie offiziell vorgestellt, um als Stimme für die Promovierenden zu fungieren. Die Vertreter der Fakultäten I und II sind Jacqueline Knopp, Kai Heermann, Anjilie Stuke und Rudolf Thomas Inderst. Ihr Ziel ist es, die Interessen der Doktoranden in Entscheidungsprozessen zu stärken, was in der aktuellen akademischen Landschaft essenziell ist. Diese Initiative steht im Einklang mit den im Juli 2023 gefassten Beschlüssen des erweiterten Akademischen Senats, die eine dezentrale Wahl der Vertretung in den Fakultäten fördert.
Der Bedarf nach einer klaren Vertretung ist evident. Viele Promovierende kämpfen mit finanzieller Unsicherheit, psychischen Belastungen und bürokratischen Hürden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben die neuen Vertreter spezifische Promotionsprojekte. Anjilie Stuke untersucht die Artenvielfalt der Polychaeten in der Deutschen Nord- und Ostsee, während Rudolf Thomas Inderst sich für dystopische Manifestationen in digitalen Spielen interessiert. Jacqueline Knopp beleuchtet die familiäre Erziehung im digitalen Raum, und Kai Heermann untersucht die ethischen Kompetenzen von Sozialarbeitenden.
Gründe für die Übernahme des Amtes
Die Beweggründe für die Übernahme des Amtes variieren. So möchte Anjilie Stuke vor allem die Bedürfnisse extern promovierender Doktoranden vertreten. Rudolf Thomas Inderst bringt seine Erfahrungen aus zwei abgeschlossenen Promotionen ein, um Herausforderungen anzugehen, die besonders die berufsbegleitende Promotion betreffen. Jacqueline Knopp hat sich an der Universität engagiert und möchte Promovierende besser unterstützen. Kai Heermann hingegen strebt eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle Forschenden an.
Die Herausforderungen sind vielfältig. Besonders Anjilie Stuke verweist auf die Unsicherheit bei Qualifikationsstellen und den Zeitmangel durch Nebenjobs. Rudolf Thomas Inderst ergänzt, dass finanzielle Unsicherheiten und psychische Belastungen häufige Begleiter der Promotion sind. Auch Jacqueline Knopp betont die individuellen Herausforderungen, die sich durch familiäre Verpflichtungen ergeben, während Kai Heermann das Gefühl der Einsamkeit während der Promotionszeit anspricht.
Unterstützung und Netzwerke
Die Promovierendenvertretung bemüht sich um verschiedene Unterstützungsmaßnahmen. Anjilie Stuke plant, Anliegen der Promovierenden in Gremien zu vertreten und den Austausch zu fördern. Rudolf Thomas Inderst sieht den Fokus darauf, die Interessen sichtbar zu machen und organisatorische Netzwerke zu entwickeln. Jacqueline Knopp möchte Workshops und Formate für die Zielgruppe anregen, während Kai Heermann die bestehenden Strukturen kritisch hinterfragt und Vorschläge für Netzwerkveranstaltungen einbringt.
Die neu gewählten Vertreter*innen treten ihr Amt am 1. April 2025 an und bleiben bis zum 30. März 2027 im Amt. Diese Initiative wird auch durch das Center for Junior Scholars (CJS) unterstützt, welches den Aufbau der Promovierendenvertretung fördert und den Austausch über relevante Themen erleichtert. Einblick in die Promotionsmöglichkeiten erhalten Interessierte auch über Plattformen wie den Bildungsserver und die Technische Universität Berlin. Ein zentraler Aspekt dieser Entwicklung ist, dass die Promovierendenvertretung ein stimmberechtigtes Mitglied im Akademischen Senat entsenden wird, sodass die Belange der Doktoranden noch stärker in die Hochschulpolitik einfließen können.
Im Rahmen dieser Bestrebungen wird auch auf bestehende Unterstützungsstrukturen hingewiesen, die für Promovierende von Bedeutung sind, wie der Graduiertenzentrum Universität Vechta oder die Promovierendenvertretung Universität Vechta.
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Ort | Vechta, Deutschland |
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