Hugo Egon Balder feiert 60 Jahre Rauchfreiheit – niemand merkt's!
Schweiz - Moderator Hugo Egon Balder hat nach über 60 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Laut Tagesspiegel gelang ihm der Abschied von den Zigaretten im August 2023, beeinflusst durch die Besorgnis seiner Frau über sein Husten. Balder, der heute 74 Jahre alt ist und am 22. März 75 Jahre wird, beschreibt seinen Entschluss als plötzliche Wendung. Er hörte „von einer Sekunde auf die andere“ auf zu rauchen und bemerkt, dass er sich seitdem besser fühlt als vor fünf Jahren.
Ehemals musste er auch bei schlechtem Wetter regelmäßig den Außenbereich aufsuchen, um zu rauchen. Doch in sozialen Situationen, wie in Kneipen, hat niemand gemerkt, dass er nicht mehr raucht. Balder hat seine Erfahrungen und den Verlauf seiner Raucher-Karriere in der Sendung „Kölner Treff“ geteilt. Solch eine drastische Entscheidung ist zwar nicht die Norm, aber auch für viele andere Raucher gibt es Hoffnung auf einen erfolgreichen Entzug.
Rauchen als ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko
Rauchen zählt zu den weitverbreitetsten Genussmitteln weltweit und verursacht erhebliche gesundheitliche Schäden. In Deutschland konsumieren etwa 140 Milliarden Zigaretten jährlich, was rund 1800 Zigaretten pro Einwohner entspricht. Etwa 140.000 Menschen sterben hierzulande jedes Jahr an den Folgen des Rauchens, wie die Informationsquelle von Medpertise feststellt.
Eine Vielzahl von Rauchern, genau sieben von zehn, wünschen sich die Raucherentwöhnung, jedoch schaffen nur wenige diesen Schritt erfolgreich. Gesundheitsrisiken umfassen ernsthafte Erkrankungen wie Lungenkrebs, Herzinfarkte und eine Vielzahl von Gefäßerkrankungen. Universimed hebt klar hervor, dass die Morbidität und Mortalität durch das Rauchen gravierend sind.
Aufhörstrategien und Unterstützungsangebote
Die Nikotinabhängigkeit ist ein komplexes Problem, das sowohl psychische als auch physische Aspekte umfasst. Professionelle Unterstützung, basierend auf den „5A“ (Ask, Advise, Assess, Assist, Arrange), in Kombination mit Nikotinersatzprodukten, zeigt die höchsten Erfolgsquoten. Studien deuten darauf hin, dass die Anwendung von Medikamenten wie Bupropion zur Unterstützung beim Rauchstopp ebenfalls hilfreich sein kann.
Besonders interessant ist, dass Nikotinersatzpräparate nach einer festen Strategie helfen können, und jede Nikotinabstinenz gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Bereits nach 12 Stunden ist Nikotin aus dem Körper ausgeschieden, und nach einem Zeitraum von zwei Monaten kann sich die Lungenfunktion um bis zu 30 % verbessern.
Balder ist ein Beispiel dafür, dass es jederzeit möglich ist, den Entschluss zum Aufhören zu fassen. Er hat sich dazu entschieden, seinen Lebensstil zu ändern und kann stolz darauf sein, nun ohne Zigaretten zu leben.
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