Wissenschaft

Wissenschaftlich beleuchtete Verbesserungen für das Wohlergehen von Sportpferden am CHIO Aachen

Der CHIO Aachen Scientist Circle wurde ins Leben gerufen, um das Wohlergehen von Sportpferden durch wissenschaftliche Forschung zu verbessern. Das Projekt besteht aus acht Wissenschaftlern und Pferdefachleuten aus Deutschland, Belgien und der Schweiz und entstand aus einer Zusammenarbeit zwischen Prof. Dr. Dirk Winter und Birgit Rosenberg. Bereits beim CHIO Aachen 2023 begann der Scientist Circle mit Untersuchungen, um fundierte Daten zum Tierwohl der Pferde während des Turniers zu sammeln und die Haltungsbedingungen zu optimieren.

In einer Pilotstudie wurden vier internationale Turnierpferde mithilfe von KI-gestützter Kameratechnik überwacht, um ihr Verhalten und Stresslevel zu analysieren. Die Forschungsergebnisse zeigten, dass die Pferde in Aachen zwar längere Verweilzeiten in der Box hatten, aber aufgrund von Beschäftigung und Bewegung insgesamt gut betreut wurden. Die Cortisol-Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Pferde während des Turniers und nach ihrer Rückkehr zum Heimatstall nur geringen Stress erfuhren.

Es wird darauf hingewiesen, dass die bisherigen Erkenntnisse mit Vorsicht interpretiert werden sollten, da sie auf einer kleinen Stichprobe basieren. Die Untersuchungen werden fortgesetzt, und beim CHIO Aachen 2024 sollen mindestens zwölf Pferde wissenschaftlich überwacht werden. Langfristig ist geplant, den Versuchsplan aus der Pilotstudie weiterzuentwickeln, um fundierte Aussagen über das Wohlergehen der Pferde zu treffen. Zusätzlich wird erwogen, die Boxen in Aachen mit Kameras auszustatten, um die Haltungsbedingungen zu überwachen und mögliche Verbesserungen zu identifizieren.

Der CHIO Aachen Scientist Circle strebt danach, Standards für das Tierwohl bei Pferdeturnieren zu etablieren, an denen sich auch andere Veranstalter orientieren können. Durch wissenschaftliche Forschung und kontinuierliche Überwachung soll das Projekt langfristig dazu beitragen, die Lebensqualität und das Wohlergehen von Sportpferden zu verbessern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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