Wissenschaft

Standort OÖ profitiert von chinesischen Chancen: Delegationsreise von LR Achleitner enthüllt Zukunftsperspektiven

Chinas Wirtschaftsmarkt - Chance und Herausforderung für Oberösterreich.

Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (VP) unternahm eine Delegationsreise nach China, um zusammen mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft die Chancen zu erkunden, die die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt für die oberösterreichische Wirtschaft bietet. Namhafte Unternehmen wie Miba, Ebner Industrieofenbau, Starlim Sterner, Stiwa, Lecapell, Engel, B&R und Mark Metallwaren haben sich bereits im chinesischen Markt engagiert, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Produktionen in Oberösterreich zu sichern. Diese Unternehmen verfolgen die Strategie, den lokalen Markt vor Ort zu bedienen, um effizienter handeln zu können und beabsichtigen, das erforderliche Know-how in den Bereichen Automatisierung, Mobilität und Informationstechnologie bereitzustellen.

Ein Beispiel hierfür ist Miba, das bereits drei Standorte in China mit insgesamt 1.100 Beschäftigten betreibt und ein weiteres Werk in der Bauphase hat. Das Unternehmen erzielte im Bilanzjahr 2022/23 einen Umsatz von 175 Millionen Euro in China. Durch die Produktion von Gleitlager-Sets für den Einsatz in Getrieben von Windturbinen trägt Miba dazu bei, Chinas Ziel der Unabhängigkeit von Energieimporten zu unterstützen und den CO2-Ausstoß zu verringern. Mit dem steigenden Bedarf an Windenergie in China eröffnen sich für Miba kontinuierlich neue Chancen auf dem chinesischen Markt.

Um die Beziehungen zu China weiter zu stärken, haben Landesrat Achleitner und die oö. Standortagentur Business Upper Austria Kooperationsvereinbarungen mit dem Technologie- und Wirtschaftspark Su-Tong Ökopark in Nantong und der Lingang Special Area in Shanghai unterzeichnet. Diese Vereinbarungen zielen nicht nur darauf ab, das Wirtschaftswachstum und die Diversifizierung zu fördern, sondern auch den kulturellen Austausch zwischen den Regionen zu intensivieren. Es wird betont, dass ein gegenseitiges Verständnis, Zusammenarbeit und Gedankenaustausch von großer Bedeutung sind, um die Beziehung zwischen Oberösterreich und China zu vertiefen.

Trotz der positiven Entwicklung gibt es auch zukünftige Herausforderungen zu bewältigen. Achleitner äußerte Bedenken über die Geschwindigkeit, mit der Entwicklungsabteilungen in China arbeiten, und betonte die Notwendigkeit, noch innovativer zu sein, um mit den chinesischen Produktionsmethoden konkurrieren zu können. Oberösterreich hat daher sein Forschungsbudget erhöht, um die Innovationskraft zu stärken. Sowohl China als auch Oberösterreich stehen vor Herausforderungen, darunter die demografische Entwicklung, die in China durch Überalterung und die Ein-Kind-Politik zu einer möglichen Halbierung der Bevölkerung bis 2100 führen könnte.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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