Die Kampagne „Open Olympics 2026“ setzt sich dafür ein, dass bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Italien im Jahr 2026 Transparenz, Integrität und Rechenschaftspflicht gewährleistet werden. Ein zentrales Anliegen ist es, sicherzustellen, dass die Finanzen effizient und transparent verwaltet werden und dass jede Form von krimineller Einflussnahme oder Korruption verhindert wird. Dies soll dazu beitragen, unnötige Kosten zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Ressourcen für die Spiele und die Infrastruktur sinnvoll eingesetzt werden.
Der Geschäftsführer des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz, Hanspeter Staffler, betont die Notwendigkeit, die finanziellen Aspekte der Veranstaltung genau im Auge zu behalten. In der Vergangenheit habe es bei ähnlichen Großveranstaltungen oft Probleme gegeben, bei denen Gelder zweckentfremdet wurden. Durch eine intensive Überwachung soll sichergestellt werden, dass die Mittel ordnungsgemäß eingesetzt werden.
Die Initiative wird von einem breiten Netzwerk von 20 nationalen und territorialen Verbänden unterstützt, darunter auch der Südtiroler Dachverband für Natur- und Umweltschutz. Gemeinsam mit lokalen Aktivist:innen und prominenten Persönlichkeiten aus dem Umweltschutz und der Rechtsstaatlichkeit soll die Einhaltung der Transparenz und die ordnungsgemäße Verwendung der finanziellen Mittel überwacht werden.
Bei der bevorstehenden Auftaktveranstaltung in Calalzo di Cadore sollen bisher unveröffentlichte Daten präsentiert werden, die erste Einblicke in die finanzielle Planung der Spiele geben. Es werden Monitoring-Gemeinschaften eingesetzt, die auf verschiedenen Baustellen zwischen Antholz und Mailand die Entwicklungen überwachen sollen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Infrastrukturprojekte im Einklang mit den ökologischen und sozialen Anforderungen umgesetzt werden.