Die „Global Times“, eine von zwei landesweiten englischsprachigen Zeitungen Chinas, hat die Grünen überraschend als „rechte“ Partei bezeichnet. Diese Aussage kam im Zuge einer Diskussion über Annalena Baerbock, die Grünen und ihre China-Politik. Während Bundeskanzler Scholz positive Vereinbarungen mit China traf, warnte die „Global Times“ vor Uneinigkeit innerhalb der deutschen Außen- und Wirtschaftsministerien, die von den Grünen kontrolliert werden.
Der Ärger der Chinesen entstand, als Baerbock während ihres Besuchs in Australien, Neuseeland und Fidschi erwähnte, dass die deutsche Bundeswehr-Fregatte „Baden-Württemberg“ die Straße von Taiwan durchqueren könne. Diese Aussage führte zu Spannungen, da China Taiwan als „abtrünnige Provinz“ betrachtet und einen möglichen gewaltsamen Zusammenschluss plant. Die Andeutung einer möglichen Durchfahrt sorgte für diplomatische Unruhen.
Deutschlands neue Indopazifik-Strategie seit 2020, die auch militärische Präsenz in der Region beinhaltet, hat China zusätzlich verärgert. Die geplante Mission der „Baden-Württemberg“ ist Teil dieser Strategie und sieht eine Weltumrundung vor, die durch den Panamakanal in den Pazifik führt. Chinas Reaktion auf die potenzielle Durchquerung der Taiwanstraße durch deutsche Schiffe wird als riskant und schwerwiegend für die Beziehungen zwischen beiden Ländern bezeichnet.
Die heftige Reaktion der Chinesen führte dazu, dass die „Global Times“ die Grünen als „rechte“ Partei einstufte. Die Einschätzung bezieht sich auf die fortlaufenden Spannungen in der Chinesisch-deutschen Politik, insbesondere in Bezug auf geopolitische Fragen wie die Taiwan-Frage. Die Eskalation zeigt die Komplexität der internationalen Beziehungen und die Bedeutung politischer Äußerungen für die Diplomatie und strategische Entscheidungen in einem sensiblen geopolitischen Kontext.