Ministerpräsident Günther hat betont, dass Angela Merkels Kurs der Mitte ein Erfolgsrezept war und dass die Union alle Wählerinnen und Wähler, die unter Merkel angesprochen wurden, an sich binden sollte. Günther äußerte, dass Merkel der Politik insgesamt fehle und er bewunderte, wie sie als Naturwissenschaftlerin strukturiert Probleme löste. Er wies darauf hin, dass die aktuelle Bundesregierung mehr strukturierte Lösungsansätze benötige.
Die Union befindet sich derzeit in bundesweiten Umfragen bei etwa 29 bis 32,5 Prozent. Günther kritisierte den schlechten Ruf der Ampel in der Bevölkerung und betonte, dass die Union in dieser Situation besser abschneiden sollte. Er hob hervor, dass die Menschen neben Kritik an der Ampel auch konkrete Ideen von der Union erwarten. Das neue Grundsatzprogramm soll dazu dienen, die Themen der Union besser zu kommunizieren und wieder 40 Prozent bei der Bundestagswahl zu erreichen.
Beim CDU-Konvent ist geplant, die gesamte Parteispitze neu zu wählen. Besonders gespannt ist man auf das Ergebnis von Parteichef Merz. Dieser wurde erst 2022 im dritten Anlauf als Nachfolger von Merkel gewählt, die die Partei bis 2018 geleitet hatte. Seitdem hat die CDU einen etwas konservativeren Kurs eingeschlagen.
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