Marine-Inspekteur Christian Kaack hat der Besatzung der Fregatte „Hessen“ für ihren Einsatz im Roten Meer gedankt. Nach mehr als acht Wochen im Kampfauftrag kehrt das Schiff nach Wilhelmshaven zurück. Kaack lobte die Männer und Frauen dafür, alle Herausforderungen gemeistert zu haben. Die Erfahrungen aus dem Kampfeinsatz gegen Angriffe der mit dem Iran verbündeten Huthi-Miliz werden als erweiterter Beitrag zur Landes- und Bündnisverteidigung betrachtet.
Ein zentraler Aspekt des Einsatzes war der Schutz lebenswichtiger Versorgungswege, der auch in anderen Regionen wie der Ostsee von Bedeutung sein könnte. Kaack betonte die Bedrohung durch ballistische Flugkörper und Drohnensysteme, die Teil des modernen Gefechtsbildes sind. Die Besatzung der Fregatte musste in kurzer Zeit Entscheidungen treffen, um Handelsschiffe vor Angriffen zu schützen.
Der Marine-Inspekteur unterstrich die herausfordernde Situation an Bord während des Einsatzes. Die Besatzung war kontinuierlich der Bedrohung ausgesetzt, was zu wenig Schlaf und intensiven Erlebnissen führte. Kaack betonte die Bedeutung effektiver Kampfeinheiten, die im Gefecht durchsetzungsfähig sind und die Sicherheit maritimer kritischer Infrastruktur gewährleisten können.
Zukünftig plädiert Kaack für die Bestellung von zwei weiteren Fregatten für die Deutsche Marine, um den Anforderungen an die Flotte der Zukunft gerecht zu werden. Die Bedeutung der Seestreitkräfte und die veränderte Sicherheitslage erfordern Investitionen, um langfristig die Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Schiffe sollen zur dreidimensionalen Seekriegsführung befähigt sein, um Ziele in der Luft, auf dem Wasser und unter Wasser bekämpfen zu können.