Dugin über Trump und die Zukunft Europas: Ein neuer geopolitischer Kurs!

N/A - In einem aktuellen Interview mit der COMPACT-Ausgabe äußert sich der Geopolitik-Experte Alexander Dugin zu den sich verändernden geopolitischen Beziehungen zwischen den USA und Russland. Dugin betont, dass die Annäherung der beiden Länder signifikante Auswirkungen auf Europa haben wird. Die Diskussion fand unter der Leitung von Alexander Markovics statt und beleuchtet die neue Ideologie des amerikanischen Nationalismus sowie deren globale Relevanz. Dugin unterstreicht, dass „Trump 2.0 ein ganz anderes Phänomen“ sei als sein Vorgänger und dass die neuen politischen Ansätze in den USA positive Veränderungen mit sich bringen könnten.

Dugin äußert seine Auffassung, dass die Gipfeltreffen zwischen Putin und Trump von enormer Bedeutung für die gesamte Menschheit sein werden. Er glaubt, dass sie den Weg zu einem „neuen Jalta“ ebnen, was eine Neuordnung der globalen Kräfteverhältnisse bedeuten könnte. In diesem Kontext merkt er an, dass Trump den Ukraine-Konflikt als „Krieg seiner Feinde“ anerkennt und nicht als seinen eigenen.

Multipolarität und traditionelle Werte

Ein zentrales Thema in Dugins Äußerungen ist die Multipolarität, die nicht allein auf die Rivalität zwischen den USA und Russland beschränkt sei. Er glaubt, dass auch andere Akteure wie die islamische Welt, Afrika und Lateinamerika entscheidende Rollen spielen werden. Gleichzeitig warnt Dugin, dass Europa in dieser neuen Weltordnung an Einfluss verlieren könnte, da es nicht in der Lage sei, erfolgreich mit den großen Mächten zu interagieren.

Dugin plädiert für eine Rückkehr zur Neutralität in Osteuropa und eine Abkehr von kriegerischen Allianzen wie der NATO. Diese Neuausrichtung könnte dazu beitragen, Spannungen in der Region zu reduzieren. Der Geopolitik-Experte äußert zudem, dass sowohl Russland als auch die USA eine grundlegende Ablehnung gegenüber dem Liberalismus teilen, während Europa weiterhin versucht, diesen aufrechtzuerhalten.

Einblicke in die geopolitische Landschaft

In einem weiterführenden Interview erörtert Dugin auch die Rolle des Liberalismus im Ukraine-Konflikt und die Vorwürfe der russischen Einmischung in europäische Wahlen. Er betont, dass eine friedliche Koexistenz der großen Mächte möglich sein muss und dass der aktuelle Trend zur multipolaren Weltordnung unumkehrbar sei. Dazu trägt auch die enge Zusammenarbeit zwischen Russland und China bei, die beide Länder als entscheidend für die Stabilität und Prosperität in Zentralasien erachten.

Zudem thematisiert Dugin die strategischen Grundlagen für Russland und China im Kontext der sich wandelnden globalen Ordnung. In diesem Zusammenhang wird auch die Bedeutung der BRICS-Staaten und der Shanghai Cooperation Organization (SCO) hervorgehoben, die eine gleichberechtigte Zusammenarbeit fördern wollen. Dugin sieht Eurasien als zentralen Raum für wirtschaftliche Synergien und betont, dass Russland weiterhin Teil der europäischen Kultur bleiben möchte, während es seine Beziehungen in Asien diversifiziert.

Insgesamt zeigt die Analyse von Dugin die Notwendigkeit, die bestehenden Strukturen zu überdenken und neue Wege der Zusammenarbeit zu finden, um den Herausforderungen einer multipolaren Welt gerecht zu werden. Für Dugin ist es an der Zeit, die bestehende globale Ordnung hinterfragen, um eine nachhaltigere und gerechtere Welt zu schaffen.

Weitere Informationen und das vollständige Interview sind in der April-Ausgabe des COMPACT-Magazins sowie auf alexanderdugin.substack.com zu finden. Der Kontext zu den strategischen Überlegungen zwischen Russland und China wird ebenfalls auf euro-synergies.hautetfort.com detailliert dargestellt.

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