Professor Thiery startet große Offensive für Kieler Medizin der Zukunft!
Kiel, Deutschland - Im Dezember 2023 wurde Professor Joachim Thiery erneut als Dekan der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) gewählt. Diese Entscheidung spiegelt das Vertrauen in seine Arbeit sowie in die Leistungen seines Teams wider. Laut uni-kiel.de sieht Thiery in seiner Wiederwahl eine Bestätigung seines Engagements für die Entwicklung der medizinischen Forschung und Lehre.
Zusätzlich zu seiner Rolle als Dekan wurde Thiery im Oktober 2024 vom Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) als Vorstand für Forschung und Lehre bestätigt. Dies ermutigt ihn, den „Kieler Weg“ der „Präzisionsmedizin“ konsequent fortzusetzen und die Rahmenbedingungen für effektive medizinische Lehre und Forschung zu verbessern.
Fokus auf moderne Technologien und internationale Kooperationen
Thiery plant, moderne Technologien wie Virtual Reality, Künstliche Intelligenz und Telemedizin gezielt in der Lehre auszubauen. Mit etwa 2.100 Studierenden, von denen 68 Prozent Frauen sind, wird auch die Geschlechterparität in der akademischen Lehre in den kommenden Jahren weiter gefördert. Laut uni-kiel.de liegt der Anteil weiblicher Professoren an der Fakultät mittlerweile bei 27 Prozent, was die Institution in ihrer Diversität und Innovationskraft stärkt.
Die Medizinische Fakultät hat zudem den forschungsorientierten Schwerpunkt „Digitale Medizin“ seit 2016 kontinuierlich weiterentwickelt. Im Jahr 2022 wurde ein neuer patientenorientierter Schwerpunkt mit dem Titel „Präzisionsmedizin – Forschen, Heilen, Verstehen“ eingeführt, der die Digitalisierung der Medizin vorantreiben soll. Die vier Hauptprofilbereiche umfassen Entzündung, Neurowissenschaften, Onkologie sowie Biomaterialien und Medizintechnik. Diese Bereiche sind nicht nur integrativ, sondern auch nachhaltig in ihrer Ausrichtung, was dem Trend der digitalen Entwicklung in der medizinischen Forschung Rechnung trägt, wie auch in medizin.unibe.ch skizziert.
Herausforderungen und Chancen der digitalen Medizin
Ein zentrales Ziel von Thiery ist es, das Vertrauen in die medizinische Wissenschaft zu stärken, insbesondere durch Transparenz und Kommunikation. Er betont, dass die Integration von Innovationen—wie Biologika und zellbasierten Therapien—sowie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Diagnostik mit Herausforderungen verbunden ist. Dazu zählen Datenschutz, Datensicherheit und die ethische Verantwortung dieser Technologien, die in der Patientenversorgung berücksichtigt werden müssen.
Das neue Institut für translationale Medizinethik wird eine Schlüsselrolle bei der Ausbildung des medizinischen Nachwuchses spielen und verstärkt das Bewusstsein für diese Themen. Weiterhin plant die Medizinische Fakultät, ihre internationalen Kooperationen auszubauen, darunter Vereinbarungen mit Institutionen in Tokio und Kairo sowie mit Partnern in Litauen, Dänemark, Kalifornien und Israel. Solche Partnerschaften sind entscheidend für die Effizienzsteigerung in den Bereichen Entzündung, Neurowissenschaften, Onkologie und Medizintechnik.
Insgesamt zeigen die Bestrebungen von Professor Thiery und seiner Fakultät, dass eine zukunftsweisende Medizin auf digitaler Innovation, interdisziplinären Ansätzen und einem starken Fokus auf die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte basiert.
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Ort | Kiel, Deutschland |
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