Eklat im Weißen Haus: Selenskyj und Trump verhandeln um seltene Erden

Washington, USA - Am 28. Februar fand im Weißen Haus ein aufsehenerregendes Pressegespräch statt, bei dem der amerikanische Präsident Donald Trump und sein Vize ein Abkommen über die strategisch wichtigen „seltenen Erden“ der Ukraine unterzeichnen wollten. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij war vor Ort, um dem Deal zuzustimmen und Sicherheitsgarantien zu erbitten. Diese Verhandlungen dürften geopolitische Auswirkungen haben, die weit über die Ukraine hinausgehen, wie Weser-Kurier berichtet.

Selenskij hat den USA einen „Friedensplan“ vorgelegt, der in der vergangenen Herbstsaison entstanden ist. Dieser Plan sieht vor, dass die Ukraine Rohstoffe wie Uran, Titan, Lithium, Graphit und Seltene Erden im Austausch gegen Sicherheitsgarantien der USA überlässt. „Diese Ressourcen sind für die Energie- und Nahrungsmittelproduktion der Ukraine von zentraler Bedeutung und stellen wichtige Ziele für Russland im Krieg dar“, betont Selenskij, was auch WDR aufgreift.

Geopolitische Spannungen und Sicherheitsbedenken

Ein gemeinsames Abkommen könnte dazu führen, dass die USA und die EU sowie andere Partner in diese Rohstoffe investieren und sie schützen. Selenskij warnt jedoch, dass ohne diesen Schutz Russland und seine Verbündeten wie Nordkorea, China und Iran im globalen Wettbewerb gestärkt würden. Diese Sorgen spiegeln sich in den Befürchtungen wider, dass kein europäisches Land vor den diplomatischen Scherzen des US-Präsidenten sicher ist, wenn es nicht seinen Forderungen nachkommt, wie Weser-Kurier berichtet.

Trump fordert von der Ukraine zudem 500 Milliarden Dollar zurück, nachdem er die US-Hilfen für die Ukraine auf 300 Milliarden Dollar geschätzt hat. „Die tatsächliche Waffenhilfe aus den USA liegt eher im zweistelligen Milliardenbereich“, erklärt der Militärexperte Nico Lange. Der russische Präsident Wladimir Putin betrachtet den Verlust der Sowjetunion als große geopolitische Katastrophe und sieht die Kontrolle über die Ukraine als entscheidend für die wirtschaftliche Macht Russlands.

Rohstoffe als Schlüssel für den Wiederaufbau der Ukraine

Die Ukraine verfügt über bedeutende Vorkommen an strategisch wichtigen Rohstoffen, die eine Schlüsselrolle im Wiederaufbau des Landes spielen könnten. Ein Abkommen mit den USA kann die notwendige Unterstützung sichern, während gleichzeitig der Zugang zu Rohstoffen wie Seltenen Erden thematisiert wird. Laut Tagesschau wurde ein Rahmen für ein Rohstoffabkommen vereinbart, das nicht unbedingt Sicherheitsgarantien der USA umfasst.

Der militärische Druck auf die Ukraine könnte sich verschärfen, da die Rückeroberung von Gebieten, die derzeit von Russland kontrolliert werden, als unwahrscheinlich gilt. Im Kontext dieser geopolitischen Fragestellungen entsteht ein geplanter gemeinsamer Fonds, um die Gewinne ukrainischer Staatsunternehmen im Rohstoffsektor zu bündeln. Die kommenden Verhandlungen und Entwicklungen sind von entscheidender Bedeutung für den künftigen Kurs der Ukraine in einem sich wandelnden globalen Kontext.

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Vorfall Sonstiges
Ort Washington, USA
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