Influencer zündet Rakete in Neukölln: Prozess und Schock in Berlin!
Berlin-Neukölln, Deutschland - In Berlin-Neukölln sorgt ein Vorfall mit einem Influencer für Aufsehen, der am Silvesterabend eine Rakete in eine Wohnung zündete. Attallah Y., der seit über drei Monaten in Untersuchungshaft sitzt, äußerte nun Bedauern über seine Tat vor dem Berliner Landgericht. Sein Verteidiger, Axel Czapp, sprach von einem Versehen und erklärte, dass der 23-Jährige und seine Begleiter geschockt gewesen seien, da es das erste Mal war, dass er eine Silvesterrakete zündete. Sie hatten nicht mit solchen Konsequenzen gerechnet, berichtete Welt. Die Situation ist jedoch ernst: Die Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe, darunter versuchte schwere Brandstiftung und gefährliche Körperverletzung.
Das besagte Video, das Attallah Y. in sozialen Medien veröffentlichte, wurde mehr als sechs Millionen Mal aufgerufen, bevor es 36 Stunden später gelöscht wurde. Nutzer auf der Plattform X verbreiteten den Clip weiter. Am 4. Januar wurde der Influencer am Flughafen BER festgenommen, als er Deutschland verlassen wollte, und befindet sich seither aufgrund von Fluchtgefahr in Untersuchungshaft. Verhandlungstermine sind bis zum 16. April angesetzt, und es bleibt unklar, wann ein Urteil gesprochen wird.
Unfallzahlen und Gewalt in der Silvesternacht
Während die Kontroversen um Attallah Y. im Berliner Gerichtssaal die Schlagzeilen dominieren, haben Silvesterfeiern in Deutschland in diesem Jahr eine gefährliche Wende genommen. Bundesweit sind bei Unfällen mit Pyrotechnik insgesamt fünf Menschen ums Leben gekommen, zahlreiche Personen wurden verletzt. In Nordrhein-Westfalen starb ein 24-Jähriger, als ein Böller explodierte, und in Hamburg kam ein 20-Jähriger durch einen selbstgebauten Feuerwerkskörper ums Leben. Auch in Sachsen und Brandenburg gab es tödliche Unfälle, sodass die Gefahren von Silvesterfeuerwerk erneut in den Fokus rücken, wie Deutschlandfunk berichtet.
Außerdem wurde in mehreren Städten, darunter München und Leipzig, die Polizei bei Einsätzen angegriffen. In München randalierten Hunderte von Personen auf der Wittelsbacherbrücke, während die Polizei von bis zu 300 Menschen aus dem linken Spektrum sprach. In Leipzig kam es zu Angriffen auf Polizei- und Rettungskräfte durch etwa 50 Personen, die Feuerwerk und Flaschen als Projektile einsetzten. In Köln, Hamburg und Berlin wurden Einsatzkräfte ebenfalls zum Ziel von Böllern und Raketen, wobei mehrere Beamte verletzt wurden.
Bilanz der Silvesternacht
Die Polizei in Berlin zog jedoch insgesamt eine positive Bilanz der Silvesternacht. Mit 3.000 zusätzlichen Beamten im Einsatz konnten Böllerverbotszonen durchgesetzt werden, was offenbar Wirkung zeigte. Dennoch wurden rund 330 Festnahmen registriert, meist wegen Verstößen gegen das Sprengstoff- oder Waffengesetz. In der Silvesternacht erlitten insgesamt 13 Polizisten Verletzungen.
Trotz der Vorfälle wurden in Nordrhein-Westfalen keine größeren Zwischenfälle gemeldet, wo mehr als 7.300 Polizisten zur Gewährleistung der Sicherheit eingesetzt wurden. In anderen Städten wie Essen, Duisburg und Dortmund jedoch wurden Böllerverbote nicht erlassen, was die Situation zusätzlich komplizierte.
Details | |
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Vorfall | Brandstiftung,Körperverletzung,Sachbeschädigung |
Ort | Berlin-Neukölln, Deutschland |
Verletzte | 13 |
Festnahmen | 330 |
Quellen |