Frühling: Flohgefahr für Hunde und Katzen – Schutzmaßnahmen jetzt!

Deutschland - Mit den steigenden Temperaturen und dem Einzug des Frühlings erhöht sich die Gefahr eines Flohbefalls bei Haustieren, insbesondere bei Hunden und Katzen. Die Tierschutzorganisation Peta warnt, dass ein verspätetes Handeln bei Verdacht auf Flöhe schwerwiegende Folgen für die Tiere haben kann. Besondere Warnzeichen für einen Flohbefall sind vermehrtes Kratzen, Unruhe und kleine Pusteln auf der Haut des Tieres. Ein Flohkamm kann helfen, den Verdacht zu überprüfen, während dunkle Krümel aus dem Fell, die sich rötlich färben, als Flohkot identifiziert werden können. Hierbei ist wichtig zu beachten, dass nur etwa 5% der Flohpopulation auf dem Tier lebt – der Großteil, bestehend aus Eiern, Larven und Puppen, findet sich in der Umgebung.

Eine genaue Untersuchung der Wohnung und der Lebensumgebung der Tiere ist daher von entscheidender Bedeutung. Um einen Befall effektiv zu bekämpfen, ist gründliches Putzen unerlässlich: Fugen müssen intensiv gereinigt und Teppiche sowie Tierdecken sollten bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Selbst Tier-Spielzeuge können in die Gefriertruhe gelegt werden, um Flöhe abzutöten. Vorbeugende Maßnahmen sind in diesem Zusammenhang sehr wichtig, insbesondere nach Spaziergängen in der Natur. Der Einsatz von Flohschutzmitteln, regelmäßige Kontrollen und eine saubere Umgebung helfen, einen Befall nachhaltig zu vermeiden. Flöhe sind schwierig zu beseitigen, sobald sie im Haus sind.

Richtige Bekämpfung und Vorbeugung

Um Flöhen effektiv den Kampf anzusagen, empfehlen Experten wie Prof. Dr. med. vet. Norbert Mencke, Fachtierarzt für Parasitologie, verschiedene Mittel und Verfahren. Flöhe befallen sowohl Tiere als auch Menschen, wobei sie keine Präferenzen bei der Blutmahlzeit zeigen. Ein Flohstich ist ein Zeichen für fortgeschrittenen Befall und kann schnell zu unangenehmen Symptomen führen. Sofortige Maßnahmen sind entscheidend: Kleidung sollte nach einem Kontakt mit den Tieren draußen ausgezogen, in einen Plastiksack gelegt und behandelt werden. Empfohlen wird außerdem, ein Vollbad oder ausgiebiges Duschen, um die Flöhe abzuspülen.

Bei der Vorbeugung sind repellierende Mittel für Tiere unerlässlich. Flohshampoos, die Chrysanthemum cinerariaefolium (Pyrethrum) und Lavendelöl enthalten, reinigen und schützen. Flohhalsbänder bieten bis zu vier Monate Schutz, während Spot-on Produkte und Flohpuder verschiedene Anwendungsintervalle haben. Besonders wichtig ist die Umgebungsbehandlung, da bis zu 95% der Flohpopulation als Eier, Larven und Puppen in der Umgebung leben. Flöhe können sich blitzschnell vermehren; innerhalb von vier Wochen können bis zu 250.000 Flöhe entstehen.

Risiken für Tiere und Menschen

Flohbisse führen zu einer Abgabe von Speichelsekret, das die Blutgerinnung hemmt. Dies verursacht Rötungen, Schwellungen und heftigen Juckreiz an der betroffenen Stelle. Oftmals können Betroffene schwer mit dem Kratzen aufhören, was zu Hautentzündungen führen kann. In Europa sind schwere Krankheiten, die durch Flöhe übertragen werden, aufgrund guter hygienischer Bedingungen selten. Jedoch gibt es in tropischen Ländern und bei schlechten hygienischen Verhältnissen ein höheres Risiko für Krankheiten wie Murines Fleckfieber oder Bandwurmbefall.

Für Haustiere sind Allergien gegen Flohstiche ebenfalls eine ernstzunehmende Gefahr. Diese äußern sich häufig durch Juckreiz, Rötungen oder Hautentzündungen. Es ist daher entscheidend, sowohl präventive als auch reaktive Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Tiere und Menschen in Haushalten mit Haustieren zu schützen.

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Ort Deutschland
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