Bei einer Drogen-Razzia in Flensburg stürmte die Polizei versehentlich die falsche Wohnung und weckte so das Ehepaar Lars Sörensen (55) und Skrollan Sörensen (44) aus dem Schlaf. Die Beamten bemerkten ihren Fehler zunächst nicht, was zu einem schockierenden Erlebnis für die unschuldigen Bewohner führte. Lars Sörensen berichtete, dass er und seine Frau von vermummten Polizisten unsanft aus dem Bett geholt wurden, obwohl sie keinerlei Straftaten begangen hatten.
Während des Vorfalls dauerte der Horror für das Ehepaar fast drei Stunden an. Lars Sörensen betonte, dass er aufgrund seiner Herzerkrankung besorgt war und froh war, als er eine seiner Medikamente nehmen durfte. Die Ehefrau, Skrollan Sörensen, fühlte sich aufgrund der unerwünschten Situation, in der sie fast nackt war, gedemütigt und hoffte, sich angemessen kleiden zu können.
Die Polizei entschuldigte sich anschließend beim Ehepaar und ließ die kaputte Tür durch einen Tischler reparieren, wobei die Kosten von der Polizei getragen wurden. Seit dem Vorfall leidet Skrollan Sörensen unter Schlaflosigkeit und Stress, da sie befürchtet, erneut von Polizeibeamten geweckt zu werden. Glücklicherweise war ihr 16-jähriger Sohn zur Zeit der Razzia nicht zu Hause, da er sich auf einer Schulabschlussfahrt befand.
Die Drogen-Razzia in Flensburg, bei der insgesamt 650 Polizisten im Einsatz waren, führte zur Durchsuchung von 38 Objekten in der Stadt und Umgebung. Von den zehn gesuchten Verdächtigen im Alter von 22 bis 44 Jahren konnten neun festgenommen werden. Insgesamt wurden 19 Kilogramm Amphetamin, 2,5 Kilogramm Cannabisprodukte, 100 Gramm Speed und Vermögenswerte im niedrigen sechsstelligen Euro-Bereich sichergestellt.
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