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Psychische Leiden am Arbeitsplatz im Saarland: Steigende Fehltage und Präventionsmaßnahmen

Im Jahr 2023 haben die Beschäftigten im Saarland bedauerlicherweise vermehrt aufgrund von psychischen Leiden gefehlt, wie aus einer Analyse der Krankenkasse BARMER hervorgeht. Im Durchschnitt entfielen 5,7 Fehltage pro Beschäftigtem aufgrund von seelischen Problemen, was eine Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Depressionen waren dabei mit 1,8 Fehltagen die Hauptursache für arbeitsbedingte Ausfälle aufgrund psychischer Erkrankungen.

Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Rheinland-Pfalz und im Saarland, betonte die Rolle eines mitarbeiterorientierten und wertschätzenden Führungsstils bei der Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz. Sie hob hervor, dass betriebliches Gesundheitsmanagement auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen zur Vorbeugung psychischer Erkrankungen beitragen könne.

Neben psychischen Leiden waren Atemwegsinfekte im Saarland ein weiterer häufiger Grund für Arbeitsunfähigkeit. Erwerbspersonen fehlten durchschnittlich 25,7 Tage aufgrund von Krankheiten, wobei Grippe, Husten und Schnupfen die zweitmeisten Fehltage verursachten. Muskel-Skelett-Erkrankungen und Verletzungen waren ebenfalls häufige Gründe für Ausfallzeiten bei Beschäftigten im Saarland.

Die Analyse der BARMER zeigte signifikante regionale Unterschiede im Krankenstand zwischen dem Regionalverband Saarbrücken und den saarländischen Landkreisen. Besonders auffällig waren die höchsten beruflichen Fehlzeiten je Erwerbsperson im Landkreis Neunkirchen aufgrund psychischer Erkrankungen. Der Regionalverband Saarbrücken wies dagegen die geringsten Fehltage in diesem Bereich auf. Bei Atemwegserkrankungen zeigte sich ein ähnliches Bild, wobei der Landkreis Merzig-Wadern die niedrigsten Ausfallzeiten verzeichnete, während im Landkreis Neunkirchen die höchsten Fehltage auftraten.

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