200 Jahre Kölner Dombauhütte: Zeugen einer langen Geschichte

Die Dombauhütte in Köln feiert ihr 200-jähriges Bestehen. Obwohl ihr genaues Gründungsdatum nicht bekannt ist, wird der 15. Juni 1824 als Anlass für den Geburtstag genannt. Die Dombauhütte geht auf eine Institution zurück, die bereits 1248 mit dem Bau des Kölner Doms begann. Allerdings sind die Anfänge der Institution im Dunkeln, da das Archiv während der napoleonischen Besatzung nach Paris gebracht wurde. Die Wiederbegründung der Dombauhütte ist eng mit dem Namen Sulpiz Boisserée verbunden, der maßgeblich am Weiterbau des Doms beteiligt war.

Die Ausstellung zur 200-jährigen Wiederbegründung der Kölner Dombauhütte ist im Foyer des Domforums zu sehen. Die Ausstellung trägt den Titel „200 Jahre Wiederbegründung der Kölner Dombauhütte“ und ist bis zum 18. August geöffnet. Besucher können die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Domforums besichtigen.

Die Arbeit an einem Monument wie dem Kölner Dom endet nie, und die Dombauhütte spielt eine zentrale Rolle bei seinem Erhalt. Die Arbeit wird dort wohl nie ausgehen, wie Dombaumeister Füssenich betont. Aktuell arbeiten rund 90 Mitarbeitende an der Erhaltung des Doms. Trotz des allgemeinen Fachkräftemangels gibt es keine großen Nachwuchsprobleme, da immer noch junge Menschen begeistert sind, am Dom mitzuarbeiten und auch Ausbildungsplätze angeboten werden.

Die Zukunft der Dombauhütte sieht langfristige Projekte vor, darunter die Konservierung der Strebwerke auf der Südseite, die bis in die 2070er Jahre andauern wird. Weitere Arbeiten, wie die Rekonstruktion der Fenster rund um das Richter-Fenster und die Fertigstellung des Helena-Fensters bis 2026, sind für die nächsten Jahre geplant. Insgesamt bleibt die Dombauhütte ein wichtiger Akteur für den Erhalt des Kölner Doms und ein Symbol für den Reichtum an historischem Erbe in Köln.