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Auftragslage in Hamm: Handwerker spüren Rückgang – Baugewerbe besonders betroffen

Schwierige Zeiten für Handwerker: Wie Betriebe in Hamm mit Herausforderungen umgehen

Die Geschäftslage bei den Handwerkern in Hamm stabilisiert sich langsam, so die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der Handwerkskammer Dortmund. Trotz anhaltender Unsicherheiten, wie dem Fachkräftemangel und hohen Energiekosten, zeigt sich, dass über 86 Prozent der befragten Betriebe mit ihrer Situation zufrieden sind. Dennoch haben etwa 34 Prozent der Unternehmen bereits einen Rückgang ihrer Aufträge verzeichnet, und viele rechnen mit einer weiteren Verschlechterung ihrer Auftragslage.

Besonders optimistisch sind die Betriebe im Nahrungsmittelhandwerk, zu denen auch Bäcker gehören. Insgesamt 92 Prozent der befragten Unternehmen dieser Branche geben an, mit ihrer Lage zufrieden zu sein, obwohl sie zuletzt unter gestiegenen Kosten zu leiden hatten. Viele Betriebe haben die erhöhten Kosten durch Preiserhöhungen an die Kunden weitergegeben.

Die Umfrage zeigt auch, dass 57 Prozent der befragten Handwerksbetriebe in Hamm ihre Preise kürzlich erhöht haben, und viele weitere erwarten, dass sie diesen Schritt noch gehen müssen. Dieser Anstieg ist auf die allgemein gestiegenen Preise für Material, Personal und Maschinen zurückzuführen. Darüber hinaus wird beobachtet, dass viele Dienstleistungen zunehmend als Luxus angesehen werden, den sich Kunden seltener gönnen.

Insbesondere das Baugewerbe leidet derzeit unter gestiegenen Zinsen und hohen Kosten, wie aus der Umfrage hervorgeht. Nur noch 81 Prozent der Betriebe in dieser Branche sind mit ihrer Geschäftslage zufrieden, was den schlechtesten Wert seit 2013 darstellt. Viele Unternehmen haben einen Auftragspuffer, der nun abgearbeitet wird, und es besteht die Sorge, dass ihnen dann die Aufträge ausgehen könnten. Insgesamt hofft man im Baugewerbe auf sinkende Zinsen und bessere allgemeine Bedingungen. Kammer-Präsident Berthold Schröder hebt hervor, dass die steigende Bürokratie im Handwerk für Unternehmen kaum zu bewältigen sei und dringend Entlastungen erforderlich seien.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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