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Ungezügelte Freudenfeier: Gelsenkirchen nach Sieg gegen Österreich im Ausnahmezustand

Türkei-Fan verletzt Gelsenkirchener Polizist mit Böller

Emotionen kochen hoch: Polizist in Gelsenkirchen verletzt

Die Freude über den Sieg der türkischen Nationalmannschaft im EM-Achtelfinale gegen Österreich schlug in Gelsenkirchen schnell in Chaos um. Inmitten von ausgelassenen Jubelfeiern kam es zu gefährlichen Szenen, die sogar einen Polizisten verletzten. Bei einer Menschenmenge in Bismarck wurde ein Feuerwerkskörper in Richtung der Polizisten geworfen, was zu leichten Verletzungen führte. Trotz des Vorfalls konnte der Beamte seinen Dienst fortsetzen.

Der Vorfall löste bei Gelsenkirchens Polizeipräsident Tim Frommeyer starke Verärgerung aus. „Böllerwürfe auf Polizisten sind keine Form des Jubels und werden von uns auf das Schärfste verurteilt und verfolgt“, betonte Frommeyer. Trotz der Begeisterung über den Fußballerfolg müssen die geltenden Gesetze und Regeln eingehalten werden, auch in Momenten der Feierlichkeit.

Jubel um jeden Preis? Nicht mit der Polizei!

Die Feierlichkeiten in Gelsenkirchen-Horst und Bismarck zogen insgesamt rund 3400 Personen an, die teils für erhebliche Verkehrsbehinderungen und Ruhestörungen sorgten. Autokorsos und übermäßiges Hupen belasteten die Anwohner, während einige Fahrer mit rücksichtslosem Verhalten auffielen. Die Polizei reagierte mit neun Strafanzeigen, zehn Ordnungswidrigkeitenanzeigen und neun Platzverweisen.

Die leitende Polizeidirektor Peter Both appellierte an die Vernunft der Feiernden: „Der Erfolg der Mannschaft ist großartig, aber er rechtfertigt kein sinnloses Verhalten. Ein respektvoller Umgang miteinander ist unabdingbar, auch in der Freude über sportliche Triumphe.“

Nachdem die Polizei die Feiernden aufgelöst hatte, kehrte langsam Ruhe in Gelsenkirchen ein. Trotz des Zwischenfalls mit dem verletzten Polizisten hofft die Stadt auf friedlichere und sicherere Feierlichkeiten bei zukünftigen Sportevents.

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