In Saudi-Arabien fand heute ein wichtiges Treffen zwischen US-Außenminister Marco Rubio und dem saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman statt. Vermittelt werden sollte dabei der Dialog über den Ukraine-Konflikt, zu dem auch der russische Außenminister Sergej Lawrow anwesend ist. Neben Lawrow nahm auch Juri Uschakow, der außenpolitische Berater von Wladimir Putin, an den Gesprächen teil. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, dass diese Gespräche der Vorbereitung möglicher Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts dienen.op-online.de berichtet.

Rubio plant, zusammen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und dem Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz, Gespräche mit russischen Vertretern zu führen. Interessanterweise sind jedoch keine Vertreter der Ukraine oder europäischer Länder bei diesen wichtigen Gesprächen anwesend. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte heftige Bedenken und erklärte, dass die Ukraine keine Vereinbarungen anerkennen werde, die ohne ihre Beteiligung getroffen werden.op-online.de hebt hervor, dass Selenskyj nicht über das Treffen informiert wurde und die Ukraine nicht teilnehmen wird.

Die geopolitischen Spannungen

Die Beziehungen zwischen den USA und Russland waren in den letzten Monaten aufgrund des Ukraine-Kriegs stark angespannt. US-Präsident Donald Trump hatte kürzlich ein Gespräch mit Putin geführt, um über eine mögliche Beendigung des Krieges zu sprechen. Trump und Putin vereinbarten, den Beginn von Verhandlungen und ein persönliches Treffen.

Experten wie der Militärexperte Gustav Gressel warnen indes vor einem Diktatfrieden und der Gefahr, dass Russland während eines geplanten Waffenstillstands erneut aufrüstet. Gressel sieht die Verhandlungen ohne die Ukraine als problematisch an und geht davon aus, dass die militärische Unterstützung der USA zurückgefahren werden könnte, sollte die Ukraine den Verhandlungen nicht zustimmen.lpb-bw.de weist auf diese gefahrvollen Entwicklungen hin.

Die Herausforderungen für die Ukraine

Analysen zeigen, dass die Hoffnung auf baldige Verhandlungen unrealistisch ist. Soziologen und Politikwissenschaftler rechnen mit einer langen Konfrontation und fordern eine schnellere Rüstungsinvestition der NATO. NATO-Chef Jens Stoltenberg betont, dass die Allianz keinen Krieg mit Russland sucht, sich jedoch auf eine potenziell jahrzehntelange Konfrontation vorbereiten müsse.lpb-bw.de beobachtet, dass dies auch für die militärische Planung von Bedeutung ist.

Die geopolitischen Spannungen und die möglichen Friedensverhandlungen zeigen, wie komplex die Situation in der Ukraine ist. Präsident Selenskyj stellte beim G20-Gipfel 2022 eine „Friedensformel“ vor, die den Abzug russischer Truppen fordert. Doch die Tatsache, dass direkte Verhandlungen über einen Waffenstillstand gescheitert sind, verdeutlicht, dass sowohl die Ukraine als auch Russland es schwierig finden, einen gemeinsamen Nenner zu finden.lpb-bw.de ergänzt, dass ohne signifikante militärische Unterstützung ein Ende des Konflikts in naher Zukunft nicht in Sicht ist.