Northeim

Jägerschaft Northeim startet Offensive gegen invasive Waschbären

Im Landkreis Northeim wird ein spezialisiertes Team der Jägerschaft in Kürze mit der gefahrlosen Jagd auf Waschbären beginnen, um Haus- und Gartenbesitzern, die unter den invasiven Tieren leiden, zu helfen, da diese nicht nur Schäden anrichten, sondern auch die einheimische Tierwelt bedrohen; die Maßnahmen starten nach dem Beginn der Jagdzeit am 16. Juli 2024.

Niedliche, jedoch problematische Gesellen: Waschbären bereiten vielen Haus- und Gartenbesitzern in Northeim zunehmend Kopfzerbrechen. Die Stadt hat nicht nur mit der süßen Erscheinung, sondern auch mit den invasiven Eigenschaften dieser Tierart zu kämpfen. Bald wird ein spezialisiertes Jagdteam aktiv, um die Situation in den Griff zu bekommen.

Rund um die Wallanlagen: Waschbären im Visier

Besonders in den Gebieten um den Sultmer, Wieter und die Wallanlagen haben Anwohner vermehrt mit Waschbären zu kämpfen. Diese Tiere sind für erhebliche Schäden in Gärten und an Häusern verantwortlich. Die Jägerschaft Northeim kündigte an, ein Waschbär-Team zu bilden, das den Bürgern bald zur Seite stehen wird.

Erschreckende Zuwächse in der Waschbärenpopulation

Die Situation ist alarmierend: Laut einer Pressemitteilung der Jägerschaften Einbeck und Northeim wird in Deutschland von einem signifikanter Anstieg der Waschbärenzahlen ausgegangen. Vor acht Jahren lagen die Dichten in naturnahen Gebieten bei bis zu sechs Waschbären pro Quadratkilometer, städtisch hingegen sogar bis zu 100. Diese besorgniserregenden Werte könnten in naher Zukunft sogar übertroffen werden.

Die Jagdzeit beginnt: Tierversorgung im Fokus

Mit der Wiedereröffnung der Jagdzeit am 16. Juli hat die Jägerschaft einen Plan erstellt, um die Waschbärensituation durch den Einsatz von Fallen zu verbessern. Diese Fallen werden tierschutzgerecht eingesetzt und das Vorgehen erfolgt sogleich nach gesetzlichen Bestimmungen. Dabei ist es entscheidend, die Tiere außerhalb der Wohngebiete zu fangen und zu erlösen, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.

Die Herausforderung durch invasive Arten

Waschbären stellen nicht nur ein Problem für Gärten dar, sie wirken sich auch negativ auf die heimische Tierwelt aus. Studien zeigen, dass Waschbären erheblichen Druck auf Amphibien und Vögel ausüben. Sie fressen Hunderte von amphibischen Tieren pro Jahr und zerstören Vogelbrüter, sowohl in Bäumen als auch am Boden. Diese Störung verursacht immense Probleme für den Artenschutz, was dringend auf die Agenda der Kommunen gesetzt werden muss.

Präventive Maßnahmen für Anwohner

Um den Waschbären nicht noch mehr Nahrung zu bieten, gibt Thomas Fuchs von der Jägerschaft Einbeck wertvolle Tipps für die Bevölkerung: Müllsäcke sollten erst am Tag der Abholung vor die Tür gestellt werden und Katzenfutter sollte nicht im Freien gelagert werden, um die Tiere nicht zu locken.

Die Zukunft der Waschbären in Northeim

Die Herausforderungen, die sich durch die Waschbärpopulation ergeben, zeigen die Notwendigkeit einer effektiven Bewältigung dieser invasiven Art. Die Jägerschaft Northeim möchte schnellstmöglich mit ihrem Team in die aktive Bekämpfung eintreten, um den betroffenen Anwohnern Unterstützung zu bieten. Während die Anzahl der Waschbären weiterhin steigen wird, ist die Kooperation zwischen den Bürgern und der Jägerschaft unerlässlich, um ein Gleichgewicht im Ökosystem zu gewährleisten und die Schönheit der Natur in Northeim zu bewahren.

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