Das geplante LNG-Terminal auf Rügen sorgt für Kontroversen, da es nun bestätigt wurde, dass es mit Flüssigerdgas aus den USA beliefert wird, das höchstwahrscheinlich durch Fracking gewonnen wurde. Die Deutsche Regas, Betreiber des Terminals, gab bekannt, dass ein LNG-Tanker aus den USA erwartet wird. Zuvor hatte der Betreiber beteuert, dass hauptsächlich konventionell gefördertes Flüssigerdgas in Lubmin und auf Rügen ankommen würde. Da jedoch ein Großteil des in den USA gewonnenen Flüssigerdgases durch Fracking entsteht, ist anzunehmen, dass auch das importierte Gas auf diese Weise gewonnen wurde.
Fracking ist in Deutschland aufgrund der fehlenden Erfahrungen und Kenntnisse im Land grundsätzlich verboten. Beim Fracking wird Gestein hydraulisch aufgebrochen, um Erdgas zu fördern. Diese Methode beinhaltet das Einpressen eines Wasser-Sand-Chemikalien-Gemischs in Bohrlöcher unter hohem Druck, um Risse im Gestein zu erzeugen oder zu erweitern. Insbesondere das Fracking in Schiefer-, Ton-, Mergel- und Kohleflözgestein unterliegt einem strengen Verbot in Deutschland, während konventionelles Fracking in anderen Gesteinen nur zu Forschungszwecken unter strengen Auflagen erlaubt ist.
Die Nutzung von Fracking zur Gewinnung von Gas bleibt ein umstrittenes Thema aufgrund der potenziellen Umweltauswirkungen und Risiken für die Trinkwasserversorgung. Die Entscheidung, Flüssigerdgas aus den USA zu importieren, das wahrscheinlich durch Fracking gewonnen wurde, wird die Debatte um nachhaltige Energiequellen und Umweltschutz in Deutschland weiter befeuern.
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