Ein neuer Digitalvergleich entlang der Grenzen von Bundesländern hat erhebliche Unterschiede zwischen den führenden und nachhinkenden Ländern aufgezeigt. Laut einer Pionierstudie des Digitalverbandes Bitkom, die Punkte in Kategorien wie Wirtschaft, Infrastruktur, Verwaltung und Gesellschaft vergab, liegen Hamburg und Berlin an der Spitze, gefolgt von Bayern als erstes Flächenland. Auch unter den Flächenstaaten gibt es erhebliche Unterschiede, wie am Beispiel von Thüringen deutlich wird, welches den letzten Platz belegt.
Der Bitkom-Chef betont die Notwendigkeit, die Schlusslichter aufzuholen und betont, dass alle Bundesländer voneinander lernen können. Obwohl Hamburg als digitaler Spitzenreiter hervorsticht, zeigt die Studie, dass es auch dort Verbesserungsbedarf gibt, insbesondere im Bereich der digitalen Gesellschaft. Mecklenburg-Vorpommern führt in dieser Kategorie, während es hinsichtlich der digitalen Wirtschaft Schlusslicht ist.
Trotz einiger herausfordernder Aspekte gibt es Grund zur Hoffnung, da Deutschland sich im europäischen Vergleich im Bereich der digitalen Infrastruktur verbessert hat. Der Bitkom-Chef ist optimistisch, dass ähnliche Fortschritte auch auf Landesebene machbar sind und betont, dass die Länder ihre Digitalisierung eigenständig vorantreiben können.
In Bezug auf die digitale Verwaltung sieht Wintergerst jedoch flächendeckenden Nachholbedarf in Deutschland. Sowohl der mangelnde Glasfaserausbau als auch das allgemeine Hinterherhinken bei der digitalen Verwaltung sind Herausforderungen, denen sich Deutschland stellen muss. Der politische Wille spielt dabei eine entscheidende Rolle, um Verbesserungen zu erzielen, und der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern können dazu beitragen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen.