Bremen

Handelskammer Bremen kritisiert geplante Schuldenaufnahme für städtische Betriebe

In einer gemeinsamen Sitzung mit dem Bremer Senat hat die Handelskammer den Haushaltsentwurf der Koalition erneut scharf kritisiert. Der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer, Matthias Fonger, äußerte Bedenken über die geplanten neuen Schulden, die Bremen offenbar verwenden will, um Verluste städtischer Betriebe auszugleichen. Er betonte die Notwendigkeit, die laufenden Ausgaben zu reduzieren und stattdessen verstärkt in zukunftsweisende Investitionen zu tätigen.

Finanzsenator Björn Fecker von den Grünen wies die Kritik zurück und verteidigte die geplante finanzielle Unterstützung für die Bremer Verkehrsgesellschaft BSAG und die Klinikgesellschaft Geno in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen. Fecker betonte, dass diese Maßnahmen auch dazu beitragen, Tausende von Arbeitsplätzen zu sichern.

Die Diskussion zwischen der Handelskammer und dem Bremer Senat zeigt die unterschiedlichen Standpunkte hinsichtlich der Haushaltspolitik und der Prioritäten bei der Bewältigung von wirtschaftlichen Herausforderungen. Während die Handelskammer auf eine Konsolidierung der Ausgaben und langfristige Investitionen pocht, argumentiert der Senat für eine temporäre Unterstützung öffentlicher Betriebe, um Arbeitsplätze und soziale Strukturen zu erhalten.

Die Debatte um den Haushaltsentwurf in Bremen verdeutlicht die anhaltenden Spannungen zwischen verschiedenen Interessengruppen und politischen Entscheidungsträgern. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion weiterentwickeln wird und ob Kompromisse gefunden werden können, die sowohl den wirtschaftlichen Interessen als auch den sozialen Belangen gerecht werden.

Bremen News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"