CottbusTechnologieWissenschaft

Drohnen-Einsatz rettet Rehkitze vor Mähmaschinen in Briesen

Die freiwilligen Rehkitzretter in Briesen bei Fürstenwalde (Oder-Spree) haben ein Rehkitz-Rettungsprojekt ins Leben gerufen, um die Jungtiere vor den tödlichen Mähmaschinen zu retten. Jedes Jahr sterben bundesweit viele Rehkitze bei Wiesen- und Feldarbeiten, da die Jungtiere bei Gefahr einfach liegen bleiben. Die Jägerschaft in Briesen ist daher aktiv geworden und setzt Drohnen mit Wärmebildkameras ein, um die Rehkitze auf den Flächen ausfindig zu machen.

Am frühen Dienstagmorgen kommen die ehrenamtlichen Helfer zusammen, darunter Jäger Björn Seeger, um die Rehkitze zu retten. Dank der Technologie können sie die Tiere auf einem Bildschirm sehen und gezielt auf sie zugehen. Die Retter sind mit Kescher und Funkgeräten ausgestattet, um die versteckten Jungtiere im hohen Gras zu finden. Nach erfolgreicher Suche werden die Rehkitze in Kisten mit frisch gemähtem Gras vorsichtig transportiert, um den Geruch der Mutter nicht zu verfälschen.

Die Deutsche Wildtierstiftung schätzt, dass bis zu 100.000 Rehkitze pro Jahr in Deutschland durch Mähmaschinen umkommen. Das ehrenamtliche Rehkitzrettungsprojekt in Briesen hat in den letzten Wochen bereits viele Jungtiere gerettet. Die Aktion läuft seit gut einem Jahr und erhält Unterstützung von Bauern im gesamten Oder-Spree-Kreis, die ihre Felder mähen wollen. Durch den Einsatz der freiwilligen Helfer konnten am Dienstag sechs Rehkitze gerettet werden, und die Rettungsaktion wird bis Mitte Juni fortgesetzt, um weitere Tiere vor dem sicheren Tod zu bewahren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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