Am Dienstag beginnt der Versand von rund 2,8 Millionen Wahlbenachrichtigungen für die Europawahl am 9. Juni in Berlin. Landeswahlleiter Stephan Bröchler gab bekannt, dass die ersten Wahlbenachrichtigungen ab Dienstag in den Briefkästen der Hauptstadt eintreffen werden. Insgesamt sind 2.487.170 Berlinerinnen und Berliner wahlberechtigt, zusätzlich zu etwa 251.000 Menschen aus anderen EU-Staaten, die in Berlin leben. Erstmals dürfen auch rund 55.000 Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren aufgrund einer Gesetzesänderung bei dieser Europawahl ihre Stimme abgeben.
Bis spätestens 19. Mai sollen alle Wahlunterlagen zugestellt sein, drei Wochen vor dem Wahltermin. Wenn Wähler am Wahltag verhindert sind, können sie ab sofort per Brief oder in einer Briefwahlstelle ihres Bezirks wählen. Der Antrag kann online, durch einen formlosen schriftlichen Antrag oder durch Rücksendung der ausgefüllten Wahlbenachrichtigung gestellt werden. Ein Warten auf die Zustellung der Wahlbenachrichtigung ist nicht erforderlich, da die Briefwahlunterlagen so schnell wie möglich vom Bezirkswahlamt an die angegebene Adresse geschickt werden.
Im Vergleich zur vorigen Europawahl vor fünf Jahren ist die Zahl der Wahlberechtigten in Berlin um etwa 12.500 Personen gesunken. Diese Zahl kann bis zum Wahltag noch leicht variieren, bedingt durch Streichungen und Neuaufnahmen in den Wählerverzeichnissen. Die Europawahl findet am 9. Juni 2024 statt, mit geöffneten Wahllokalen in Berlin von 8 bis 18 Uhr. Erste Ergebnisse sind am späten Abend zu erwarten. Es wird empfohlen, ab dem 5. Juni die Beantragung der Briefwahl vor Ort in den bezirklichen Briefwahlstellen durchzuführen, um eine rechtzeitige Auszählung sicherzustellen.
