Landau in der PfalzWirtschaft

Geothermie-Revolution in Landau: Wärme, Strom und Lithium aus der Erde gewinnen!

Landau plant, Gas und Öl durch Geothermie zu ersetzen, wobei Wärme, Strom und Lithium gewonnen werden sollen. Das Projekt, mit einem geschätzten Wert von 500 Millionen Euro, wird von „Natürlich Südpfalz“, einem Tochterunternehmen der Firma Vulcan, realisiert. Neben einem geothermischen Kraftwerk sind eine Extraktionsanlage zur Lithiumgewinnung, eine Heizzentrale und eine Umspannstation geplant.

Vor der Entscheidung des Stadtrats Anfang Juni findet eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung in Landau statt. Die Stadt betrachtet Geothermie als wichtigen Aspekt in der Wärmewende und arbeitet intensiv an dem Projekt. Zahlreiche Kommunen in Deutschland, wie Speyer, Schifferstadt, Graben-Neudorf, Schwerin und Bayern, setzen bereits auf Geothermie.

Energie-Expertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) betont die Vorteile von Geothermie als Energiequelle, warnt aber vor den Risiken privater Wärmeerzeugung, insbesondere in Bezug auf Lithiumgewinnung. Experte Benjamin Köhler vom Öko-Institut empfiehlt, dass das Wärmenetz in kommunaler Hand bleiben sollte, um unabhängig zu bleiben und die Akzeptanz der Bevölkerung zu fördern. Die Stadt Landau plant, im Falle von Problemen Zugriff auf die Anlage zu haben.

Die Stadt muss ein Fernwärmenetz aufbauen, um die Geothermie-Wärme zu den Verbrauchern zu transportieren. Dieser Prozess wird einige Zeit in Anspruch nehmen, voraussichtlich bis 2045, um die Kernstadt und die angrenzenden Stadtdörfer anzuschließen. Trotz einiger Herausforderungen wird erwartet, dass sich das Netz langfristig für viele Haushalte lohnt und eine nachhaltige Energieversorgung gewährleistet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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