Tübingen

Sanierung oder Neubau? Zukunft des historischen Indianerstegs über den Neckar

TÜBINGEN. Der „Indianersteg“, eine Fußgängerbrücke über den Neckar zwischen dem Uhlanddenkmal und der Platanen-Allee, wird nach 70 Jahren renoviert. Die Brücke, die bereits seit 150 Jahren populär ist und von Spaziergängern sowie Schülern frequentiert wird, muss aufgrund von Tausalzeintritten und Rost an der Eisenbewehrung grundlegend saniert werden.

Als Alternative zum Abriss und Neubau wird eine Sanierung der bestehenden Konstruktion bevorzugt. Diese Entscheidung basiert auf Kostengründen und dem Erhalt der umliegenden Bäume. Obwohl die Sanierung voraussichtlich nur eine Lebensdauer von etwa 40 Jahren haben wird im Vergleich zu einem Neubau mit 80 Jahren, wird die Beständigkeit der Bäume als prioritär angesehen.

Daniel Wom Webdesign

Mehr Platz und längere Lebensdauer

Ein möglicher Neubau einer breiteren Holzbrücke mit 4,5 Metern Breite könnte mehr Platz für Fußgänger bieten und eine längere Lebensdauer gewährleisten. Trotz dieser Vorteile würde ein Neubau jedoch tiefer in den Baugrund eingreifen und die Kosten auf rund 675.000 Euro erhöhen, fast doppelt so viel wie die anstehende Sanierung.

Die Planer betonen die Ästhetik der bestehenden Brücke und loben ihre filigrane Struktur. Selbst mit einem neuen Design und einem transparenten Geländer könne ein Holzbauwerk diese Eleganz wohl nicht erreichen, was die Entscheidung für die Sanierung zusätzlich begünstigt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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