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Automobil

Dresdner Uni-Ausgründung revolutioniert Autofahrzeug-Software mit L4Re Hypervisor

Innovative Softwareentwicklung für die automobile Zukunft: Wie Sachsen die Sicherheit für morgige Autos revolutioniert.

Sichere Software aus Sachsen für das Auto von morgen

Newsticker

Der Markterfolg heutiger Autos wird zunehmend durch Software, Chips und Sensoren bestimmt, anstatt traditioneller Maßstäbe wie Hubraum oder Motorleistung. In diesem Kontext spielt die Technologie „L4Re Hypervisor“ des Dresdner Software-Unternehmens „Kernkonzept“ eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von sicheren Betriebssystemen für die neuesten Automobil-Prozessoren von „Arm“. Durch die Verwendung digitaler Zwillinge kann die Software-Entwicklung für neue Fahrzeugmodelle beschleunigt werden, da Automobilhersteller und Zulieferer bereits mit der Software-Entwicklung beginnen können, bevor die Hardware physisch verfügbar ist.

Die kürzere Markteinführung wird durch die Vorveröffentlichung der neuesten Prozessor-Designs in einer virtuellen Umgebung ermöglicht, in der Unternehmen wie Kernkonzept ihre Betriebssysteme auf die virtuellen Automobil-Prozessoren aufspielen können. Dieser Ansatz erlaubt es den Software-Ingenieuren der Auto-Partnerunternehmen, frühzeitig mit der Programmierung der Software für zukünftige Automobile zu beginnen. Darüber hinaus ermöglicht die Kombination der virtuellen Plattformen von Arm mit der L4Re-Hypervisor-Familie die Entwicklung von Funktionen und Anwendungen unabhhängig von der spezifischen Prozessor-Variante.

Um das sichere Funktionieren verschiedener Anwendungen auf einem HPC zu gewährleisten, stellen die Hypervisoren von Kernkonzept, wie „L4Re Hypervisor“ oder „L4Re Micro Hypervisor“, zusätzliche Barrieren gegen potenzielle Angreifer dar. Diese Barrieren isolieren die einzelnen Anwendungen zeitlich und räumlich auf dem HPC. Die Wurzeln dieser Technologie wurden an der Technischen Universität Dresden gelegt und sind seitdem quelloffen, was Transparenz und Sicherheit gewährleistet.

Das Dresdner Unternehmen Kernkonzept, von den Forschern Adam Lackorzynski und Michael Hohmuth 2012 aus der Uni aus gegründet, spezialisiert sich auf sichere und schlanke Betriebssysteme, einschließlich Hypervisoren und Virtualisierungstechnologien. Mit Kunden wie Airbus und Joynext findet die L4Re-Hypervisor-Familie vor allem in der Automobilindustrie und Hochsicherheitsbranchen Anwendung. Die Kombination aus innovativer Technologie und langjähriger Erfahrung positioniert Kernkonzept als wichtigen Akteur für die zukünftige Entwicklung sicherer Software im Automobilsektor.

Thomas Klein

Lebt in Dresden und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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