Israel präsentiert Liste mutmaßlicher UN-Mitarbeiter bei Hamas
Die israelische Regierung hat dem UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA eine Liste vorgelegt, auf der 108 Mitarbeiter aufgeführt sind, die angeblich Verbindungen zur Hamas haben sollen. Diese Informationen wurden auch an UN-Generalsekretär António Guterres weitergeleitet, um eine mögliche Zusammenarbeit zu diskutieren.
Es wird berichtet, dass Israel behauptet, dass diese Mitarbeiter einen kleinen Teil einer größeren Gruppe von UNRWA-Beschäftigten darstellen, die angeblich mit verschiedenen extremistischen Organisationen, einschließlich der Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihads, in Verbindung stehen. Es ist jedoch schwierig, diese Behauptungen unabhängig zu überprüfen.
Das UNRWA hat auf die Anschuldigungen reagiert und betont, dass es die Vorwürfe sehr ernst nehme. Die Organisation hat um Zusammenarbeit und weitere Informationen gebeten, da sie nicht über die Ressourcen verfügt, um solche Behauptungen zu untersuchen.
Israel hat die UNRWA wiederholt beschuldigt, von der Hamas unterwandert zu sein und als Unterstützungstool für terroristische Aktivitäten zu dienen. Diese Vorwürfe hatten in der Vergangenheit dazu geführt, dass mehrere Länder, darunter Deutschland, die Zahlungen an die Organisation vorübergehend eingestellt hatten.
Ein unabhängiger Prüfbericht kam zu dem Schluss, dass die UNRWA zwar Maßnahmen ergriffen hat, um ihre Neutralität zu wahren, aber Verbesserungen notwendig sind. Deutschland hat kürzlich angekündigt, die Förderung des UN-Palästinenserhilfswerks wieder aufzunehmen, nachdem es zuvor ausgesetzt worden war.
Die Botschaft Israels in Deutschland hat betont, dass es wichtig sei, sicherzustellen, dass keine deutschen Steuergelder an terroristische Organisationen fließen. Die Hamas soll laut Israel auch Einrichtungen der UN-Organisation für militärische Zwecke missbrauchen.