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Massen-Demo: Ist der Tourismus ein Segen oder Fluch für Gran Canaria?

Die Debatte um den Massentourismus auf den Kanarischen Inseln: Sind Touristen eine Belastung oder Bereicherung?

Die Kanarischen Inseln sind ein beliebtes Urlaubsziel für viele Deutsche, die die traumhaften Strände und das spanische Lebensgefühl genießen. Trotzdem gibt es in Las Palmas, der Inselhauptstadt von Gran Canaria, Demonstrationen gegen den Massen-Tourismus, wie sich an hässlichen Graffiti-Parolen gegen Touristen zeigt.

Inmitten dieser Proteste stellt sich die Frage, ob die Einwohner der Kanaren von den Touristen überfordert sind und ob es eine Urlauber-Obergrenze geben sollte. Die Diskussionen erstrecken sich auf die Auswirkungen des Tourismus auf die Infrastruktur, den Wohnraum, die Lebenshaltungskosten und die Natur der Inseln.

Eine Philosophie-Dozentin, die eine der Demonstrationen organisierte, betonte die Bedeutung einer historischen Wende. Sie sieht das derzeitige Modell des Massentourismus kritisch und fordert mehr Qualität und eine Diversifizierung der Wirtschaft jenseits des Tourismus, um den Einheimischen eine nachhaltigere Zukunft zu bieten.

Diskussionen über die Auswirkungen des Tourismus auf die Kanarischen Inseln haben auch auf nationaler Ebene in Spanien zu Debatten geführt. Mit einer hohen Anzahl von Touristen im Verhältnis zur lokalen Bevölkerung sind Fragen nach der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit des Tourismus auf den Inseln aufgekommen.

Zusätzlich zu den Einheimischen äußerten auch deutsche Urlauber ihre Meinungen zu den Protesten und der Situation auf den Kanarischen Inseln. Einige verstehen die Sorgen der Anwohner, während andere die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus hervorheben, aber dennoch auf eine nachhaltigere Entwicklung drängen.

Lebt in Niendorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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