Die israelische Wirtschaft zeigt Anzeichen eines erneuten Wachstums, erstmals seit Ausbruch des Gaza-Kriegs. Im März stieg der Einkaufsmanagerindex um 1,9 Punkte auf 51,0 Zähler, wie aus einer Unternehmensumfrage der Bank Hapoalim und dem Verband der Einkaufs- und Logistikmanager hervorgeht. Dies ist das erste Mal seit Beginn des israelischen Krieges gegen die Hamas im vergangenen Oktober, dass der Index wieder über der Marke von 50 liegt, die auf ein Wachstum hinweist.
Trotz dieser positiven Entwicklung warnen die Ökonomen der Bank Hapoalim vor übermäßigem Konjunkturoptimismus, da das Barometer immer noch nahe an der Grenze zwischen Expansion und Kontraktion liegt. Die Rückkehr der Evakuierten in die südlichen Gemeinden in der Nähe des Gazastreifens wird als einer der Faktoren genannt, die zur Verbesserung beigetragen haben. Während die Inlandsaufträge und die Produktion zugenommen haben, sind die Bestellungen aus dem Ausland gesunken.
Die israelische Wirtschaft hat während des Krieges einen starken Rückgang erlebt, mit einem Absinken des Bruttoinlandsprodukts um 21,0 Prozent von Oktober bis Dezember im Vergleich zum Vorquartal. Die Exporte des Landes sind um 22,5 Prozent eingebrochen, die Ausgaben für Konsum um 26,9 Prozent und die Investitionen um 67,9 Prozent gesunken. Gleichzeitig stiegen die Staatsausgaben um 83,7 Prozent.
Der Konflikt begann, als die Hamas Israel am 7. Oktober angriff und israelische Truppen daraufhin in den Gazastreifen einmarschierten. Trotz der erfolgten Maßnahmen ist ein Waffenstillstand bisher nicht in Sicht.