Wissenschaft

Wissenschaft und Forschung: Die Positionen der deutschen Parteien zur Europawahl

Die Europawahl 2024 wird von verschiedenen Parteien mit unterschiedlichen Schwerpunkten in Bezug auf Bildung, Wissenschaft und Forschung angegangen. Die Bedeutung dieser Wahl für Hochschulbildung und Forschung wurde von der Vertretung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Brüssel als weitreichend bezeichnet. Themen wie die Finanzierung von Bildungsprogrammen wie ‚Erasmus+‘ und ‚Horizont Europa‘, die Umsetzung des Bologna-Prozesses und die Förderung der sozialen Inklusion im Hochschulwesen hängen stark von den politischen Prioritäten der EU-Institutionen ab. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) betont die Rolle der Hochschulen als Lebensnerv der Innovationsökosysteme Europas und fordert eine hohe Beteiligung an der Europawahl.

In den Wahlprogrammen der deutschen Parteien, darunter CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP, DIE LINKE und AfD, wurden verschiedene Positionen zu den Themen Wissenschaft und Forschung aufgeführt. Ein zentrales Thema ist die Wissenschaftsfreiheit, welche von den Parteien unterschiedlich betont wird. Die Grünen setzen sich für die Entfaltung einer freien Wissenschaft ein, während die FDP die Technologieoffenheit zur Attraktivität für Forscherinnen und Forscher fördern möchte. DIE LINKE plädiert für kontrollierte Forschung im Bereich Weltraum und alternative Forschungsmethoden, während die AfD die freie Entwicklung von Wissenschaft und Kunst fordert, jedoch skeptisch gegenüber der EU als Konstrukt ist. Die Förderung von Forschung und Innovation ist ein weiterer Schwerpunkt der Wahlprogramme. CDU/CSU strebt eine weltweite Führungsrolle in Zukunftstechnologien an, SPD setzt auf vereinfachten Zugang zu Fördermitteln und gründliche Spitzenforschung im Bereich Künstliche Intelligenz, und die Grünen wollen neue Energietechnologien vorantreiben.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung gemessen am Bruttoinlandsprodukt in Europa werden als entscheidend angesehen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern eine deutliche Steigerung und die Stärkung von Sozial- und Geisteswissenschaften in der EU-Förderkulisse. FDP setzt klare Schwerpunkte in verschiedenen Technologiebereichen, während DIE LINKE die Erforschung gesellschaftlich nützlicher Anwendungen von Künstlicher Intelligenz betont. Die Grundlagenforschung, Angewandte Forschung und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sind ebenfalls wichtige Themen in den Wahlprogrammen der Parteien. Thema Grundfinanzierung der Hochschulen ist ein Anliegen der SPD, während BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sich für eine bessere Förderung von Frauen in MINT-Berufen starkmachen möchten. Die Parteien haben unterschiedliche Ansichten zur Forschungsförderung, Bildung und Wissenschaftspolitik, die in ihren Wahlprogrammen deutlich werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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