Wissenschaft

Wissenschaft enthüllt: Essenszeit beeinflusst Blutglucosereaktion basierend auf Chronotypen

Frühes Frühstück oder spätes Abendessen: Welche Essenszeit passt zu Ihrem Chronotyp?

Eine kohlenhydratreiche Mahlzeit am Morgen löst einen geringeren Blutzuckeranstieg aus als dieselbe Mahlzeit am Abend – dies war lange Zeit der vermutete Zusammenhang. Dennoch zeigen die neuesten Erkenntnisse, dass dies nicht für alle Menschen zutrifft und stark von ihrem individuellen zirkadianen Rhythmus abhängt. Derzeitige Studien legen nahe, dass der zirkadiane Rhythmus eines Individuums entscheidend für die Glucoseantwort ist und wie sich der Körper auf Nahrungsaufnahme zu unterschiedlichen Tageszeiten einstellt.

Es ist bekannt, dass die traditionellen Chronotypen „Lerchen“ und „Eulen“ sich in ihrem natürlichen Schlafrhythmus und Essgewohnheiten unterscheiden. Lerchen stehen früh auf und gehen früh schlafen, weshalb sie auch dazu neigen, früher zu speisen. Eulen hingegen schlafen länger, bleiben später wach und nehmen ihre Mahlzeiten entsprechend später ein. Doch was passiert, wenn der individuelle Lebensstil den natürlichen Rhythmus der inneren Uhr stört?

Besonders Studierende neigen dazu, gegen ihre innere Uhr zu essen – sei es durch frühes Frühstücken trotz später biologischer Schlafphase oder durch spätes Abendessen aufgrund sozialer Aktivitäten. Studien haben gezeigt, dass es signifikante Unterschiede in der Glucoseantwort zwischen Studierenden mit frühem und spätem Chronotyp gibt. Dies verdeutlicht die Bedeutung des individuellen zirkadianen Rhythmus bei der Nahrungsaufnahme und deren Auswirkungen auf den Stoffwechsel.

Forschungen mit Studierenden verschiedener Chronotypen haben gezeigt, dass Lerchen eine höhere Glucoseantwort auf abendliche Mahlzeiten zeigen, während Eulen ähnliche Reaktionen am Morgen und Abend zeigen. Für Eulen ist ein sehr frühes Frühstück mit großen Mengen an ungünstigen Kohlenhydraten kritisch, während ein spätes Abendessen negativ auf die Glucoseantwort wirken kann, unabhängig vom Chronotyp. Experten empfehlen daher, dass Eulen nicht nur abends, sondern auch morgens auf die Qualität der Kohlenhydrate achten sollten und gegebenenfalls ihr Frühstück mitnehmen, um später zu speisen.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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