Wissenschaft

Wettbewerb in der Wissenschaft: Auswirkungen auf Wissenschaftler und Forschung

Die Rolle des Wettbewerbs in der wissenschaftlichen Forschung ist ein Thema von großem Interesse, insbesondere im Hinblick auf bedeutende wissenschaftliche Entdeckungen. Prof. Dr. Carolin Häussler von der Universität Passau, eine Innovationsforscherin, leitet ein Teilprojekt innerhalb der DFG-Forschungsgruppe „Multipler Wettbewerb im Hochschulsystem“. Diese Forschungsgruppe wird vom International Center for Higher Education Research (INCHER) an der Universität Kassel koordiniert.

Studien zeigen, dass Wettbewerb in der Wissenschaft als treibende Kraft angesehen wird und hochwertige Publikationen die Chance auf eine Festanstellung um bis zu 15 Prozent erhöhen können. Trotz dieser positiven Auswirkungen kann Wettbewerb auch den Wissensaustausch behindern. In den letzten Jahren hat der Wettbewerb um Fördermittel, Reputation und talentierte Forscher zugenommen, was Fragen nach den Auswirkungen auf die wissenschaftliche Gemeinschaft aufwirft.

Das Forschungsteam von Prof. Dr. Häussler untersucht die Auswirkungen des Wettbewerbs auf die wissenschaftliche „Produktionsfunktion“. Dabei wird analysiert, wie verschiedene Formen des Wettbewerbs das Verhalten von Wissenschaftlern beeinflussen und somit den Fortschritt in der Wissenschaft vorantreiben oder behindern können. Durch eine internationale Perspektive des Projekts werden Unterschiede im wissenschaftlichen Wettbewerb und Anreizsysteme zwischen Ländern berücksichtigt.

Eine Schlüsselkomponente der Forschung von Prof. Dr. Häussler ist eine groß angelegte Befragung von deutschen und US-amerikanischen Wissenschaftlern, um verschiedene Dimensionen des wahrgenommenen Wettbewerbs zu untersuchen. Dies beinhaltet den Wettbewerb um Reputation und Ressourcen sowie deren Zusammenhang mit dem Erfolg. Durch die Analyse detaillierter Informationen über die Merkmale und Interaktionen in der Wissenschaft strebt das Forschungsteam an, ein umfassendes Verständnis des Wettbewerbs in der Forschungslandschaft zu erlangen.

Die Forschungsgruppe „Multipler Wettbewerb im Hochschulsystem“ der DFG, zu der das Teilprojekt von Prof. Dr. Häussler gehört, verfolgt das Ziel, einen Beitrag zum Verständnis des multiplen Wettbewerbs im Hochschulsystem durch soziologische und wirtschaftswissenschaftliche Zugänge zu leisten. Diese interdisziplinäre Forschungsgruppe besteht aus zwölf Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen und wird von mehreren deutschen Universitäten unterstützt. Die laufende zweite Phase der Gruppe konzentriert sich auf den multiplen Wettbewerb in Bezug auf die Internationalisierung im deutschen Hochschulsystem und im internationalen Vergleich.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"