Wissenschaft

Wertvolle Rohstoffe aus alten PV-Anlagen recyceln: Forschungsprojekt ReGCell präsentiert bei Woche der Umwelt

Das Forschungsprojekt ReGCell widmet sich dem Recycling wertvoller Rohstoffe aus alten Photovoltaikanlagen, insbesondere Solarglas und Siliziumzellen. In Anbetracht der zunehmenden Installationen und der Lebensdauer von bis zu 30 Jahren wird die Menge an ausgedienten Anlagen in den kommenden Jahren stark ansteigen. Schätzungen zufolge könnte der Müllberg alter Solarmodule bis zum Jahr 2030 etwa 1 Million Tonnen wiegen.

Bisherige Recyclingverfahren weisen Defizite auf, da sie nur wenige Materialien in hoher Reinheit zurückgewinnen. Dies führt zu Ressourcenverlusten und einem ineffizienten Materialkreislauf. Im Gegensatz dazu ermöglicht das Verfahren von ReGCell einen Green Chemistry Prozess, um alle Materialien in hoher Reinheit wiederzugewinnen, was zu einer nachhaltigeren Ressourcennutzung führt.

Das Forschungsprojekt ReGCell wurde für die Präsentation auf der „Woche der Umwelt“ vom 04. bis 05. Juni 2024 im Park von Schloss Bellevue in Berlin ausgewählt. Die Veranstaltung, initiiert vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), steht unter dem Motto „Zusammen für Klimaneutralität“ und präsentiert innovative Umweltschutzlösungen. Das Team wird von Prof. Dr. Gesa Beck von den SRH Hochschulen Berlin geleitet.

Die Entwicklung des Verfahrens von ReGCell basiert auf den Prinzipien des Green Chemistry, um umweltfreundliche und wirtschaftlich sinnvolle Recyclingmethoden zu etablieren. Die Forscher legten besonderen Wert darauf, alle Materialien in kristallinen Photovoltaikmodulen von hoher Qualität wiederzugewinnen, während sie auch auf einen minimalen Energieverbrauch und den Verzicht auf aggressive Chemikalien achteten.

Das Forschungsprojekt ReGCell erhielt Förderung von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und wurde von Februar 2020 bis Juni 2021 am Institut für angewandte Ressourcenstrategien (IARS) der SRH Berlin University of Applied Sciences unter der Leitung von Prof. Dr. Gesa Beck durchgeführt. Zukünftige Entwicklungen werden durch Eigenmittel der SRH und des von Prof. Dr. Gesa Beck gegründeten Startups ABCircular GmbH in Berlin vorangetrieben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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