Wissenschaft

Wege zur Weiterentwicklung der Universitätsstruktur: Herausforderungen und Chancen

Eine neue Vision für die Universitäten: Wie der Rektor des Jahres 2024 die Herausforderungen der Zukunft meistert

Im Interview mit Manfred Bayer, dem Rektor der Technischen Universität Dortmund, wird die Entwicklung des klassischen deutschen Universitätssystems diskutiert. Bayer betont die Notwendigkeit, die starren Hierarchien abzubauen und die Durchlässigkeit zwischen den Fakultäten zu erhöhen. Er spricht sich dafür aus, bestehende Strukturen zu hinterfragen und Allianzen zu bilden, um finanzielle Einschränkungen zu bewältigen und Schwerpunkte zu setzen.

Die Einheit von Forschung und Lehre sowie die betriebswirtschaftlichen Maßstäbe stellen laut Bayer einen Spagat dar. Er betont jedoch, dass Bildung ein Bereich ist, in dem nicht gespart werden sollte. Er sieht die Zusammenarbeit in Allianzen wie der UA Ruhr als Chance, um den finanziellen Spielraum zu erweitern. Statt Standorte zu schließen oder Fächer aufzugeben, plädiert er dafür, sich zu zusammenschließen und könne einen thematischen Schwerpunkt nur an einem Standort voll ausbauen.

Bayer kritisiert den Versuch, Controllingmethoden auf die Wissenschaft zu übertragen, um sie wie Waren messen zu können. Er setzt stattdessen auf menschliche Ideen und betont die Bedeutung von Vorurteilen in der Personalführung. Er plant eine Implicit-Bias-Schulung an seiner Universität zu finanzieren, um Vorurteile im Verhalten zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Es sei wichtig, sich den eigenen Vorurteilen bewusst zu werden und diese nicht als Hindernis für die Aktivierung aller Ressourcen in der Gesellschaft stehen zu lassen.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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