Wissenschaft

Wasser, Seen, Zukunft: Herausforderungen für nachhaltiges Gewässermanagement in Hof

Verborgene Lösungen und bahnbrechende Ideen: Erfolgreiches Symposium bringt Wissenschaft und Praxis zusammen

Das Symposium zum Thema „Wasser, Seen, Zukunft. Herausforderungen an Wissenschaft, Praxis und Politik“ am Bayerischen Hof im März war ein erfolgreiches Ereignis im Rahmen des Weltwassertages 2024. An zwei Tagen trafen sich hochkarätige Experten, Wissenschaftler und Praktiker, um die aktuellen Herausforderungen und Anpassungen im Gewässermanagement unter den Bedingungen des globalen Klimawandels zu diskutieren. Die Veranstaltung bot Gelegenheit zum Netzwerken und zum intensiven Austausch von Theorie und Praxis, insbesondere für Fachleute und Verantwortliche in Behörden, Verbänden und Unternehmen der Wasserwirtschaft.

Das Symposium wurde in der Freiheitshalle der Stadt Hof in Bayern von verschiedenen Trägern organisiert, darunter T+I Consult, die Universität Bayreuth, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg und die Water Is Right Foundation (WIR). Diese breite Allianz spiegelt die Dringlichkeit und Vielfalt der Themenschwerpunkte wider. Die Veranstaltung stand vor dem Hintergrund des weltweiten Drucks auf Süßwasserressourcen, der in gemäßigten Klimazonen wie in Europa und Deutschland durch den Klimawandel und Schadstoffeinträge immer stärker spürbar ist.

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Fachvorträge führender Wissenschaftler boten einen umfassenden Einblick in aktuelle Fragestellungen wie die Degradation und Regeneration des Wasserkreislaufs, Hydrologie, Seen im Klimawandel, Algengifte und Cyanobakterien-Toxine in Gewässern. Die Diskussionen um das neue DWA-Merkblatt 606 zur Seentherapie verdeutlichten konkrete Ansätze und Maßnahmen, um die Gewässergüte zu verbessern. Auch auf Praxisebene wurden in interaktiven Workshops konkrete Lösungsansätze erarbeitet, z.B. zur Gewässerbehandlung mit Calciumperoxid.

Ein wichtiges Engagement zeigte OASE Professional, indem sie nicht nur als Aussteller, sondern auch als Partner der Veranstaltung fungierten. Die breite Trägerschaft des Symposiums und die Vielzahl von Fachleuten unterstreichen die Relevanz des Themas und die Offenheit für innovative Lösungsansätze. Der Weltwassertag am 22. März, von den Vereinten Nationen ausgerufen, unterstreicht die Bedeutung einer nachhaltigen Wasserversorgung und die globale Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Die Veranstaltung diente nicht nur dem fachlichen Austausch, sondern auch der Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit für die Herausforderungen im Wassersektor.

Insgesamt war das Symposium ein bedeutsamer Schritt zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis im Gewässermanagement und zur Schaffung nachhaltiger Lösungen für die Zukunft. Die Vielfalt der beteiligten Institutionen und die breite Themenvielfalt zeugen von einem starken Engagement für den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen weltweit.

Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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