Wissenschaft

Vogelschau im eigenen Garten: Deutsche Naturfreunde zählen gefiederte Besucher

20 Jahre Vogelzählung: Ein Blick auf die heimische Vogelwelt in Deutschland

Von Vatertag bis Muttertag haben Naturbegeisterte die Möglichkeit, wertvolle Erkenntnisse über die heimische Vogelwelt zu sammeln. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Naturschutzverband LBV rufen zur Teilnahme an der Aktion „Stunde der Gartenvögel“ auf, die bereits zum 20. Mal stattfindet. In der Zeit vom 9. bis zum 12. Mai sind die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland dazu aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel in ihrer unmittelbaren Umgebung zu zählen.

Die 15 häufigsten Vogelarten, die in den vergangenen Jahren in Deutschland beobachtet wurden, stehen im Fokus dieser Aktion. Besonderes Augenmerk wird auf den Haus- und Feldsperling gelegt. Laut LBV-Biologin Angelika Nelson aus Hilpoltstein hat der Spatz, auch bekannt als Haussperling, in manchen Städten an Population verloren und wurde vom Feldsperling ersetzt. Die Entwicklung dieser Verschiebung wird genau beobachtet, ebenso wie die brütenden Vögel und das Eintreffen spät heimkehrender Zugvögel wie Pirol und Mehlschwalbe.

Die gesammelten Daten sind eine wertvolle Ergänzung zu den offiziellen Bestandstrends und dienen als Frühwarnsystem für neue Entwicklungen in der Vogelwelt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich über 59.000 Menschen an der Zählaktion und meldeten mehr als 1,3 Millionen Vögel. Während der „Stunde der Gartenvögel“ werden die Vögel im Garten, auf dem Balkon, vor dem Fenster oder im Park beobachtet. Die höchste Anzahl jeder Art, die gleichzeitig gesichtet wird, wird dann über verschiedene Kanäle wie das Internet, eine App, per Post oder telefonisch gemeldet.

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Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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