Vogelgrippeviren – Gefährliche Seuche oder beherrschbare Bedrohung?

Wie groß ist das Risiko für Menschen durch die Vogelgrippe?

Die Vogelgrippe breitet sich weltweit bei Wildvögeln und Säugetieren aus und birgt zunehmend auch eine Gefahr für den Menschen. Die jüngsten Ereignisse haben die Alarmglocken bei Experten klingeln lassen, da das Risiko einer Übertragung auf den Menschen steigt.

Einige europäische Länder haben bereits große Mengen an Impfstoff gegen die Vogelgrippe bestellt, während in den USA das gefährliche H5N1-Virus unkontrolliert auf Rinderfarmen grassiert und bereits Mitarbeiter infiziert hat. Zudem wurde in Mexiko erstmals eine Infektion eines Menschen mit einer bisher unauffälligen Virusvariante namens H5N2 gemeldet, die tödlich verlief.

Experten warnen davor, dass Influenzaviren genetisch instabil sind und sich somit leicht an neue Wirte anpassen können. Obwohl bestimmte Vogelgrippeviren Menschen infizieren können, ist die Anpassungsfähigkeit an den menschlichen Organismus immer noch begrenzt. Dennoch gab es in der Geschichte bereits tragische Ereignisse wie die Spanische Grippe, die durch eine genetische Veränderung des Vogelgrippevirus auch an Menschen übertragen werden konnte.

Es gibt viele verschiedene Influenzaviren, von denen einige wie das H5N1-Virus sowohl unter Vögeln als auch beim Menschen schwere Erkrankungen verursachen können. Bisher wurden auch Infektionen mit anderen gefährlichen Vogelgrippeviren wie H5N2, H9N2, H3N8 und H10N5 gemeldet, die tödlich verlaufen können.

Um die Bevölkerung zu schützen, arbeiten Wissenschaftler an verschiedenen Impfstoffen und Medikamenten gegen die Vogelgrippe. Obwohl es bereits einige Impfstoffe gibt, ist die Wirksamkeit nicht immer hundertprozentig sicher. Es wird auch an neuen mRNA-Impfstoffen speziell gegen H5N1-Viren geforscht.