Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Banyalbufar |
Auf Mallorca haben spanische Forscher einen bemerkenswerten Fossilienfund gemacht, der Wissenschaftler in Erstaunen versetzt. Sie entdeckten über 270 Millionen Jahre alte Überreste eines bislang unbenannten Raubtieres, das eng mit den Vorfahren der Säugetiere verwandt ist. Laut dem Team, das über den Fund im Fachjournal „Nature Communications“ berichtet, handelt es sich um den frühesten Vertreter der Gorgonopsiden. Diese Kreatur, die etwa einen Meter lang war und ahnenhaft an einen mittelgroßen Hund erinnerte, lebte vor der Zeit der Dinosaurier. Sie verfügte über auffallend vertikale Beine und lange, säbelzahnartige Eckzähne, die für ihre Jagdstrategien von großer Bedeutung gewesen sein könnten. Der Entdecker und Ko-Autor Ken Angielczyk erklärte, dass die Gorgonopsiden nicht unsere direkten Vorfahren seien, sie aber mit Arten verwandt sind, die letztlich zu unserem Stammbaum führten, wie Welt berichtet.
Die Fossilien wurden in Banyalbufar im Tramuntana-Gebirge gefunden und umfassen Fragmente von Schädel, Wirbeln und Rippen, darunter einen gut erhaltenen Oberschenkelknochen. Diese Knochenteile zeigen, dass das Tier schnell rennen konnte und somit effektiver jagen konnte. Insbesondere die Entdeckung eines zehn Zentimeter langen Eckzahns könnte Aufschluss darüber geben, welche Beute es jagte – pflanzenfressende Echsen wie die ebenfalls auf Mallorca entdeckte Art Tramuntanasaurus tiai zählen dazu. Ungewöhnlich ist der Fundort, denn Gorgonopsiden wurden zuvor hauptsächlich in gemäßigten Klimazonen, etwa in Russland und dem südlichen Afrika, gefunden. In der Zeit, als Mallorca Teil des Superkontinents Pangaea war, befand sich die Region jedoch in Äquatornähe und verfügte über ein warmes, feuchtes Klima, wie Focus berichtet.
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