Der neue „Campus der Zukunft“ der Justus-Liebig-Universität Gießen nimmt dank des Spatenstichs und des Richtfests für das Seminargebäude I sowie den Neubau der Universitätsbibliothek und des Universitätsarchivs weiter Form an. Die Gesamtkosten der beiden Projekte, finanziert aus dem Hochschulbauprogramm HEUREKA des Landes, belaufen sich auf etwa 97 Millionen Euro. Der Masterplan zur Zusammenführung der bisher getrennten Campusbereiche Philosophikum I und II wird durch die Errichtung dieser Gebäude wesentlich vorangetrieben.
Der Neubau des viergeschossigen Seminargebäudes I umfasst auf rund 3.600 Quadratmetern 15 Seminarräume, Tagungsräume, einen Kursraum für den Hochschulsport und studentische Arbeitsplätze. Zusätzlich bietet das Erdgeschoss Platz für einen Ausstellungsbereich, einen Campusladen und eine zentrale Informationsstelle. Die Baukosten für dieses Gebäude betragen etwa 38 Millionen Euro. Gleichzeitig wurde das Richtfest für den viergeschossigen Neubau der Zentralbibliothek und des Universitätsarchivs gefeiert, der auf 6.500 Quadratmetern Raum für 17.450 Regalmeter Buchstellfläche, Arbeitsplätze für Beschäftigte und 618 Plätze für Nutzerinnen und Nutzer bieten wird.
Der Gesamtneubau, finanziert mit 59 Millionen Euro aus dem Hochschulbauprogramm HEUREKA, enthält auch eine Nebenstelle des Hochschulrechenzentrums und eine Cafébar des Studierendenwerks. All diese Investitionen tragen dazu bei, den „Campus der Zukunft“ am Philosophikum der Justus-Liebig-Universität Gießen zu realisieren und das Lehr- und Forschungsumfeld nachhaltig zu verbessern. Die JLU-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Lorenz drückt ihre Dankbarkeit für das Engagement des Landes Hessen aus und betont die Bedeutung der Campusentwicklung für optimale Lern- und Arbeitsbedingungen.