Wissenschaft

Unglaublicher Tierzug im Südsudan: Forscher beobachten Millionen Huftiere

Wunder der Tiermigration im Südsudan

Im Schatten von negativen Schlagzeilen über den Sudan und den Südsudan ereignete sich ein faszinierendes Naturspektakel, das die Aufmerksamkeit von Beobachtern auf sich zog. Es handelt sich um eine bemerkenswerte Tierwanderung der Superlative, die im Südsudan stattfindet und eine unglaubliche Anzahl von Huftieren umfasst.

Die endlose Kolonne von Millionen von Huftieren, darunter Tiangs, Mongalla-Gazellen, Weißohr-Moorantilopen und Riedböcken, erstreckt sich durch die Savannen des Südsudans. Dieses Massenereignis, das als Teil der Großen Nil-Migration bekannt ist, zeigt sich in einer Größenordnung, die weltweit einzigartig ist. Studien, die mittels Luftaufnahmen und Zählungen durchgeführt wurden, schätzen die Anzahl der wandernden Tiere auf rund sechs Millionen, was diese Wanderung zur größten von Vierbeinern auf unserem Planeten macht.

Die Region Boma Badingilo Jonglei Landscape (BBJL) beherbergt dieses Spektakel und ist einer der letzten unberührten Naturräume, die von Menschen noch nicht stark beeinflusst wurden. Die Wissenschaftler konnten dank neuer Technologien und der Sicherheit vor Ort erstmals detaillierte Zählungen der Tierpopulationen durchführen.

Neben den wandernden Arten wie Tiangs und Mongalla-Gazellen wurden auch Giraffen, Büffel, Elefanten und Löwen gesichtet. Dabei fiel auf, dass sesshafte Arten wie Elefanten und Warzenschweine in der Region stark zurückgegangen sind. Dies verdeutlicht die Bedeutung des Schutzes dieser Gebiete für den Fortbestand der Tierwelt und die Aufrechterhaltung des natürlichen Gleichgewichts.

Der Schutz der BBJL ist nicht nur entscheidend für die Erhaltung der Tiermigration, sondern auch für die Sicherung des Sudd, dem zweitgrößten Feuchtgebiet der Erde. Dieses Gebiet ist ein wichtiger Wasserspeicher für den Nil und spielt eine entscheidende Rolle für die Wasserversorgung von Millionen von Menschen im Sudan und Ägypten.

Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die Dringlichkeit, Maßnahmen zum Schutz dieser einzigartigen Lebensräume zu ergreifen. Naturtourismus könnte in Zukunft eine potenzielle Einkommensquelle für die Menschen der Region darstellen, wodurch sowohl die Tierwelt als auch die lokale Bevölkerung davon profitieren könnten.

Das faszinierende Naturspektakel der Tiermigration im Südsudan verdeutlicht die Schönheit und die Wichtigkeit intakter Ökosysteme und erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die natürliche Vielfalt unseres Planeten zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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