Wissenschaft

Steigende soziale Ungleichheit und drohende Kürzungen in 2025: Verbände fordern nachhaltige Investitionen

Die steigende soziale Ungleichheit bereitet Verbänden wie ver.di, dem DGB und Wohlfahrtsverbänden zunehmend Sorge. Bereits während der Diskussion über den Bundeshaushalt 2024 konnten sie teilweise Sozialabbau verhindern. Jedoch warnen sie vor größeren Kürzungen im kommenden Jahr, die laut ihrer Einschätzung die gesellschaftlichen Gräben weiter vertiefen würden. Dies könnte dazu führen, dass Investitionen in wichtige Bereiche wie Klimaschutz und öffentliche Infrastruktur den Sozialausgaben geopfert werden.

Die Krise der vergangenen Jahre hat bereits zu einem erheblichen Anstieg der sozialen Ungleichheit und Armut geführt. Um diesem Trend entgegenzuwirken, betonen die Verbände die Notwendigkeit eines verstärkten Schutzes für die Bevölkerung in diesen unsicheren Zeiten. Zudem fordern sie, dass soziale Dienste, Einrichtungen und Demokratieförderungsmaßnahmen nicht weiter finanziell belastet werden dürfen, sondern vielmehr gestärkt werden sollten.

Statt Kürzungen bei Sozialleistungen und sozialer Infrastruktur anzustreben, plädieren die Verbände für nachhaltige Investitionen in den Ausbau des sozialen Grundgerüsts der Gesellschaft sowie in die kommunale Daseinsvorsorge. Um diese Maßnahmen zu finanzieren, ist ihrer Meinung nach eine umfassende Reform der Schuldenbremse und die Etablierung eines Sondervermögens für Klimaschutz, Transformation und Daseinsvorsorge im Grundgesetz erforderlich. Kritik äußern sie hingegen an der FDP und ihrem Bundesfinanzminister Christian Lindner, die Sparmaßnahmen bei den Ärmsten und Zukunftsinvestitionen befürworten, aber gleichzeitig Steuersenkungen für Unternehmen und Besserverdiener fordern. Das vom Bundestag beschlossene „Wachstumschancengesetz“ im Februar 2024, das zu einem Rückgang der Staatseinnahmen um 3,2 Milliarden Euro führen wird, wird von Gewerkschaften als falscher Schritt in diese Richtung betrachtet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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