Wissenschaft

Stärkung der Demokratie: Dresden demonstriert für Vielfalt und Offenheit

In Dresden hat eine Demonstration für Demokratie und Zusammenhalt begonnen, bei der Hunderte von Menschen an verschiedenen Orten der Stadt zusammengekommen sind. Das Bündnis Weltoffenes Dresden sowie rund 60 Wissenschafts- und Kultureinrichtungen haben zu dieser Veranstaltung eingeladen, um ein starkes Zeichen für Respekt, Vielfalt und Weltoffenheit zu setzen. Die Freiheit von Wissenschaft und Kunst wurde als grundlegend für die Bewältigung der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen betont.

Ein Sternmarsch führte die Teilnehmer in die Innenstadt, wo auf dem Altmarkt eine Kundgebung mit Bühnenprogramm stattfand. Auf der Bühne traten unter anderem die Dresdner Sinfoniker, der Hamburger Musiker Bosse, die Semperoper-Sopranistin Nikola Hillebrand und das Dresdner Bläserensemble Banda Comunale auf. Die Rektorin der Technischen Universität Dresden, Ursula Staudinger, betonte in ihrer Rede die Bedeutung der Demokratie als Lebensweise und rief dazu auf, sich gegen Hass, Hetze und den Abbau demokratischer Werte zu wehren.

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Angesichts der politischen Lage äußerten zahlreiche Personen, Vereine und Institutionen in Sachsen Besorgnis über die Zukunft der Demokratie. Ein Lehrer aus Radebeul beobachtete einen erschreckenden Rechtsruck auch in seiner Schule. Der Politikwissenschaftler Hans Vorländer warnte vor den Gefahren rechtspopulistischer Bewegungen, die das demokratische System in Frage stellen und schwächen. Kritik äußerte auch der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Richter, der darauf hinwies, dass das Grundgesetz keinen spezifisch ostdeutschen Beitrag zur Demokratie berücksichtige, obwohl die Menschen in der DDR einen wesentlichen Anteil an demokratischen Entwicklungen hatten.

Die Demonstration in Dresden ist ein zentraler Ausdruck des Engagements vieler Bürgerinnen und Bürger für Demokratie und Vielfalt, sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene. Die Forderung nach dem Schutz demokratischer Werte und Institutionen sowie die Auseinandersetzung mit rechts-populistischen Tendenzen bilden dabei wichtige Schwerpunkte des gesellschaftlichen Diskurses.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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