Die Diskussion darüber, wem genetische Ressourcen und Patentrechte in Bezug auf die Natur gehören, ist von großer Bedeutung. In Pflanzen, Pilzen und Tieren auf der ganzen Welt sind wichtige Ressourcen verborgen, die zur Entwicklung von Produkten genutzt werden können, die Bakterien bekämpfen oder Krankheiten heilen. Häufig profitieren indigene Gemeinschaften von der Nutzung dieser Ressourcen. Wenn jedoch Forscher oder Unternehmen aus anderen Ländern diese genetischen Ressourcen verwenden, sollten die lokalen Gemeinschaften auch davon profitieren.
Um diesen Anspruch zu regeln, wurde das sogenannte Nagoya-Protokoll geschaffen, ein UN-Abkommen, das sicherstellen soll, dass die Menschen vor Ort gerecht von der Nutzung genetischer Ressourcen profitieren. Dieses Protokoll allein reicht jedoch nicht aus. Es bedarf zusätzlich spezifischer Regeln für Patente, um sicherzustellen, dass die Rechte und Profite gerecht aufgeteilt werden. Die Vereinten Nationen arbeiten derzeit an einem Abkommen, das diese Patentrechte in Verbindung mit genetischen Ressourcen regeln soll. Die Verhandlungen hierzu finden bis zum 24. Mai in Genf statt.
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