Nasa bricht Start ab: Bemannter Flug zur Weltraumstation gestoppt
In einem überraschenden Schritt wurde der erste bemannte Raumflug von Boeing nur zwei Stunden vor dem geplanten Start gestoppt. Sicherheitsbedenken wurden als Grund für diese Entscheidung genannt, wie von NASA-Beamten bestätigt wurde. Die Astronauten Butch Wilmore (61) und Suni Williams (58) hatten bereits in der Raumsonde „Starliner“ Platz genommen, als ein potenzielles Problem mit einem Sauerstoff-Überdruckventil die Notwendigkeit des Abbruchs signalisierte. Ursprünglich sollte die Raumsonde von Cape Canaveral in Florida aus zur Internationalen Raumstation (ISS) starten. Trotz des aktuellen Rückschlags steht ein neues Zeitfenster für den Start am Dienstagabend zur Verfügung, allerdings bleibt unklar, ob die NASA zu einem erneuten Versuch bereit sein wird.
Boeing kämpft darum, sich neben Elon Musks SpaceX einen Platz im Weltraum zu sichern. Die Konkurrenz zwischen den beiden Unternehmen spiegelt sich im Streben nach dem Transport von Besatzungen zur und von der ISS wider. Musk gelang es bereits 2020 mit seiner Dragon-Kapsel, die jahrelange Abhängigkeit der USA von russischen Weltraumraketen zu beenden. Die Frage bleibt nun, ob Boeing als nächstes Unternehmen einen ähnlichen Meilenstein erreichen wird.
Die Geschichte des Starliner-Raumfahrzeugs von Boeing war von Verzögerungen und Pannen geprägt. Ursprünglich geplant für einen unbemannten Testflug im Jahr 2015, wurde der Start aufgrund von technischen Problemen immer wieder verschoben. Sowohl Softwarefehler als auch Triebwerksprobleme führten zu misslungenen Missionen, woraufhin die interne Uhr durcheinandergeriet und Treibstoff verschwendet wurde. Trotz dieser Rückschläge bleibt die Hoffnung, dass zukünftige Starts reibungsloser verlaufen werden und der Starliner letztendlich seinen Zweck erfüllen kann.
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