Papst Franziskus betonte die zunehmende Bedeutung der theologischen Wissenschaft in der heutigen multiethnischen und mobilen Gesellschaft. Er äußerte sich in einer Botschaft an Mitglieder des Internationalen Netzwerks der Gesellschaften für katholische Theologie (INSeCT) im Vatikan. In einer Zeit des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts, einschließlich der Künstlichen Intelligenz, sieht der Papst die Theologie vor der Herausforderung, das Verständnis des Menschseins und dessen göttlichen Ursprungs zu vertiefen.
Die Theologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Dialogs und des Einklangs zwischen verschiedenen Kulturen. Papst Franziskus beschrieb die Theologen als „eine Art Pfadfinder“ innerhalb der Kirche, die die Richtung für die Inkulturation des Glaubens weisen. Die lebendige Tradition der Theologie soll die Botschaft des Evangeliums in jeder Nation und Kultur fördern. Ein interdisziplinärer Ansatz ist laut dem Papst essenziell und bildet das Fundament der theologischen Wissenschaft.
Das Internationale Netzwerk von Gesellschaften für katholische Theologie (INSeCT) wurde 1996 von Peter Hünermann gegründet und vereint mehr als 20 Theologenvereinigungen auf verschiedenen Kontinenten. Europa wird unter anderem durch die Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie repräsentiert. Die Worte des Papstes unterstreichen die zentrale Rolle der Theologie in einer zunehmend vielfältigen und sich wandelnden Welt, in der der Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Disziplinen unerlässlich ist.
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